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Sommerzeit ist Gewitterzeit


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22. Juli 2015

Sommerzeit ist Gewitterzeit

Wenn’s draußen blitzt und donnert

Kreis Unna. (PK) Eine Schönwetterphase geht zu Ende, die warme feuchte Luft steigt auf und nach kurzer Zeit kündigen schwere dunkle Wolken ein Sommergewitter an. Muss man nun Angst vor dem drohenden Unwetter haben?

 

„Angst braucht man nicht zu haben, aber man sollte auch nicht leichtsinnig sein“, rät Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann. „In solchen Fällen gilt es zunächst einmal, das Wetter weiter im Auge zu behalten und gegebenenfalls frühzeitig einen sicheren Ort aufzusuchen.“

 

In der Regel sind bei Gewitter die eigenen vier Wände der sicherste Ort. Die meisten Gebäude sind mit Blitzableitern ausgestattet. Zudem können im eigenen Haushalt einige Vorkehrungsmaßnahmen getroffen werden: Bei elektrischen Geräten sollte der Stecker gezogen werden, da ein Blitzeinschlag erheblichen Schaden anrichten kann. Duschen und Telefonieren sollte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden; von Metallleitungen wie Wasserleitungen sollte man Abstand halten.

 

Häufig passiert es jedoch, dass Menschen im Freien von Gewittern überrascht werden. Bei der Suche nach Schutz ist die alte Volksweisheit „Vor Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen“ kein guter Ratgeber. Der Blitz sucht sich vor allem hohe, alleinstehende Bäume und Masten und unterscheidet dabei nicht nach Baumart. Der Baum seinerseits leitet die Spannung in den Boden weiter. Diese wird vor allem für Personen in unmittelbarer Nähe gefährlich, da der Blitz direkt auf den Menschen überspringt. „Während eines Gewitters sollte man weder im Freibad oder in einem See schwimmen, noch sollte man auf freiem Feld spazieren gehen, reiten oder Fahrrad fahren“, warnt Peukmann.

 

Vor dem Gewitter wegzulaufen oder sich flach auf den Boden zu legen ist auch keine gute Idee. Der Blitz wird durch den Boden gut weitergeleitet, und ein flach ausgestreckter Körper bietet eine große Angriffsfläche. Daher gilt: Beine so eng wie möglich zusammen, in die Hocke und sich - wenn vorhanden - auf etwas Isolierendes, wie etwa eine Plastiktüte setzen. Im Auto, Zug oder Flugzeug ist dagegen man absolut sicher, weil man von einem Metallkäfig - dem sogenannten faradayschen Käfig - umgeben ist, der Blitzeinschläge ableiten würde.




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert, Fon 02303 27-1013, E-Mail constanze.rauert@kreis-unna.de
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