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Presseinformation

29. Juli 2015
Familienfreundlichkeit: Unternehmenskultur entscheidet über den Erfolg
Wirtschaftsförderung des Kreises ruft im Herbst wieder zum Wettbewerb „Betriebsplus Familie“ auf

Kreis Steinfurt. Die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt (WESt) startet im kommenden September den Unternehmenswettbewerb „Betriebsplus Familie 2015“ zur guten Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Kreis Steinfurt. In einer Artikelserie stellt die WESt verschiedene Aspekte und Handlungsansätze für Familienfreundlichkeit in Unternehmen vor.

 

Mit flexibler Arbeitszeit zum familienfreundlichen Unternehmen

 

Die flexible Arbeitszeitgestaltung ist eines der wichtigsten Instrumente in Unternehmen. Starre Modelle mit Arbeitszeiten von acht bis fünf Uhr an fünf Tagen in der Woche gehören mehr und mehr der Vergangenheit an. „Modelle für flexible Arbeitszeiten gibt es viele – und doch sind für das einzelne Unternehmen meist individuelle Lösungen gefragt, um das Erwerbs- und Privatleben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so gut wie möglich miteinander zu vereinbaren“, berichtet Simone Martins Ferraz von der WESt. „Immer mehr Unternehmen stellen fest, dass sie von zufriedenen Eltern oder zufriedenen Mitarbeitern mit pflegebedürftigen Angehörigen profitieren.“

 

Für das Unternehmen Groschek Immobilien aus Rheine, das am vorherigen Wettbewerb Betriebsplus Familie teilgenommen hat, ist ein flexibles Gleitzeitsystem schon länger Standard. Kurzfristige Freistellungen der Mitarbeiter aufgrund der Familiensituation sind kein Problem. „Der Umgang miteinander ist bei uns sehr offen. Wir haben beispielsweise die verschiedenen familiären Situationen in einer gemeinsamen Teamsitzung evaluiert, damit die Arbeitszeit und der Arbeitsumfang individuell zugeschnitten werden können“, erklären die beiden Inhaber Thomas und Anke Groschek. Bei der Firma Use-Lab in Steinfurt gibt es keine Kernarbeitszeit. Ihr ist es wichtig, die Arbeitszeiten der Mitarbeiter möglichst auf familiäre Bedürfnisse abzustimmen. Kann das Kind eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin nicht betreut werden während Mama oder Papa bei der Arbeit sind, ist es kein Problem, es mit in den Betrieb zu bringen.

 

Familienbezogene Teilzeitmodelle, Heimarbeit, Abrufarbeit oder Arbeitszeitkonten, auf denen sich Mitarbeiter über einen längeren Zeitraum Stunden ansparen und später wieder abbauen können und umgekehrt, sind weitere Möglichkeiten und in vielen Betrieben schon gängige Praxis. Auch in Schichtbetrieben können flexible Arbeitszeiten möglich sein. Wünsche der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer könnten beispielsweise schon bei der Schichtplanung berücksichtigt werden.

 

„Diese Modelle setzen natürlich voraus, dass sie zum Unternehmen passen. Flexible Arbeitszeiten sollten immer auf die konkrete private und die betriebliche Situation abgestimmt werden“, betont Martins Ferraz. „Möglich sind individuelle Lösungen vor allem dann, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer vertrauensvoll zusammenarbeiten.“

 

Bieten Betriebe eine flexible und familienfreundliche Arbeitszeitgestaltung an, macht es sie als Arbeitgeber attraktiver. Im Hinblick auf den demografischen Wandel ein Instrument, um Personal zu binden beziehungsweise zu gewinnen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

 

Positive Beispiele familienfreundlicher Unternehmen im Kreis Steinfurt gibt es viele. Die WESt zeichnet im Rahmen des Unternehmenswettbewerbs Betriebsplus Familie auch in diesem Jahr wieder vorbildliche Unternehmen aus. Ziel ist, auch andere Betriebe zur guten Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermuntern.

 

Weitere Infos rund um das Thema gibt es bei der WESt, Telefon 02551/ 69-2700.




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Familienfreundlichkeit: Unternehmenskultur entscheidet über den Erfolg



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de