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Pressemitteilung vom
19. August 2015
Finanzierung für Grimmsteig-Tourismusbüro steht

Nieste. Die Finanzierung für das neue Grimmsteig-Tourismusbüro in der Kasseler Straße 1 in Nieste steht. „Unser Servicezentrum Regionalentwicklung hat entschieden, dass die Gemeinde Nieste im Rahmen der Dorfentwicklung einen Zuschuss in Höhe von 20.558 Euro aus Mitteln der Europäischen Union und des kommunalen Finanzausgleichs Hessen erhält“, informiert Vizelandrätin Susanne Selbert bei einem Besuch in Nieste. Die Fördermittel seien gut angelegt, da das neue Grimmsteig-Tourismusbüro die touristische Entwicklung in der gesamten Region Kaufunger Wald verbessert und gleichzeitig einen Leerstand in Nieste beseitigt.

Selbert: „Das ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man intelligent ein innerörtliches Problem mit dem Zukunftsthema Tourismus für Nieste verbindet“. Die alte Schmiede steht unter Denkmalschutz und der Heimat- und Verkehrsverein sowie die Wanderschule Nieste sind zurzeit beengt im Gemeindearchiv untergebracht. Mit dem neuen Domizil rückt die Tourismusinformation in die Ortsmitte.

Die Gesamtkosten für die Sanierung und den Umbau belaufen sich auf rund 35.000 Euro. Die nicht durch den Förderbetrag abgedeckten Aufwendungen übernimmt die Gemeinde Nieste.

 

Die Gemeinden Nieste und Helsa haben ein gemeinsames integriertes kommunales Entwicklungskonzept erarbeitet. Das Dorfentwicklungsprogramm in den beiden Orten läuft bis zum Jahr 2021.

 

 

 

Die Förderprogramme der Dorf- und Regionalentwicklung sind eine lohnende finanzielle Unterstützung für private Hausbesitzer und kleine Unternehmen. „In der aktuellen Richtlinie zur Förderung der ländlichen Entwicklung in Hessen sind die Konditionen für die Privatförderung verbessert worden“, berichtet Peter Nissen, Leiter des Servicezentrums Regionalentwicklung des Landkreises in Hofgeismar. So habe sich die Förderquote von ursprünglich 30 auf 35 Prozent der förderfähigen Kosten und der Höchstzuschuss von bisher 30.000 Euro auf 45.000 Euro erhöht. Die Mindestinvestition beträgt bei baulichen Maßnahmen 10.000 Euro und bei Planungsleistungen 1.500 Euro der förderfähigen Nebenkosten.

 

Nissen: „Bei der Förderung wird ein Schwerpunkt auf die Entwicklung des vorhandenen Gebäudebestandes gelegt“. Dabei ist es besonders wichtig, den Hauseigentümern Hilfestellungen zukommen zu lassen. Mit der besseren Förderung sollen die  Privatinvestitionen dazu beitragen, das bau- und kulturgeschichtliche Erbe sowie den individuellen Charakter der Dörfer im ländlichen Raum zu erhalten, die Innenentwicklung zu stärken und die Energieeffizienz zu steigern. Jede Förderung sichert Aufträge für das lokale Handwerk, so Nissen weiter.

 

Die privaten Investitionen im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms seien ein wichtiger Impuls für die Attraktivität des ländlichen Raums und der Dörfer. Fördermittel können private Antragsteller in einem festgelegten Fördergebiet in den Orten der Dorfentwicklung zum Beispiel für Investitionen zur Umnutzung, Sanierung, Erweiterung, Erhaltung und Gestaltung von Gebäuden auf der Grundlage ortstypischer Bauweise erhalten. Die Bandbreite der Förderung reicht von energetischen Sanierungen über die Erweiterung einzelner Gebäudeteile, bauliche oder betriebliche Investitionen von Kleinunternehmen bis hin zum Neubau mit standortverträglicher Nutzung, der sich in die Baustruktur des jeweiligen Ortes einfügt. „Es können beispielsweise für Dach- oder Fassadensanierungen, Fenster- oder Haustürerneuerungen oder eine Sanierung des Vordachs Förderanträge gestellt werden“, informiert Nissen. Reine Modernisierungsmaßnahmen dagegen sind nicht förderfähig.

 

Kommunen, Privatpersonen und Unternehmen haben im Landkreis Kassel im vergangenen Jahr 19,3 Millionen Euro in Projekte zur Dorf- und Regionalentwicklung sowie in den Wohnungsbau investiert.

Für die Dorf- und Regionalentwicklung hat das Servicezentrum Regionalentwicklung beim Landkreis Kassel in 2014 Fördergelder aus dem Dorfentwicklungsprogramm in Höhe von 1,9 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Auch in 2015 können im Landkreis Kassel Förderanträge im Rahmen der Dorfentwicklung in elf Kommunen mit 33 Stadt- und Ortsteilen gestellt werden; dazu gehören: Bad Emstal-Balhorn, Grebenstein-Burguffeln, Fuldatal-Simmershausen, Naumburg und Stadtteil Altendorf, Söhrewald-Wellerode, Wolfhagen-Wenigenhasungen, die Städte Liebenau und Trendelburg mit je 8 Stadtteilen, die Gemeinde Helsa mit 4 Ortsteilen, die Gemeinde Nieste und die Gemeinde Breuna mit 5 Ortsteilen.

 

Informationen über die Fördermöglichkeiten und Antragstellung der Dorfentwicklung in den aufgeführten Orten und Gemeinden gibt es den jeweiligen Gemeindeverwaltung oder direkt beim Servicezentrum Regionalentwicklung des Landkreises Kassel in Hofgeismar.

Ansprechpartner des Landkreises sind:

Peter Nissen, Leiter des Servicezentrums Regionalentwicklung, Tel.: 05671 8001-2413, Mail: peter-nissen@landkreiskassel.de und

Dirk Hofmann, Leiter des Fachgebiets Dorf- und Regionalentwicklung, Tel.: 05671 8001-2427, Mail: dirk-hofmann@landkreiskassel.de.



Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:


tourismusbürogrimmsteig.jpg
Auf dem angehängten Foto sieht man von links nach rechts Michaela Siebold (Grimmsteig-Touristik), Peter Nissen (Servicezentrum Regionalentwicklung), Vizelandrätin Susanne Selbert und Bürgermeister Edgar Paul. Im Vordergrund sind von links nach rechts Frank Sienel (Heimat- und Verkehrsverein Nieste), Gerold Gehrke (Bauhofleiter Nieste) und André Hübner (Heimat- und Verkehrsverein Nieste) zu sehen


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LANDKREIS KASSEL
Pressesprecher
Harald Kühlborn
Wilhelmshöher Allee 19 - 21
34117 Kassel
Tel.: 0561/1003-1506
Fax: 0561/1003-1530
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E-Mail: pressestelle@landkreiskassel.de
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