Kreis Unna. (PK) Der Mitteltrakt von Schloss Cappenberg wird bis Anfang 2017 saniert und dann wieder als Ausstellungsfläche zur Verfügung stehen. Die Ausstellungsmacher beim Kreis wollen aber keine kunstlose Zeit. Sie überbrücken die Bauphase mit einer pfiffigen Idee: Kunst in der Kirche.
Wie Fachbereichsleiter und Ausstellungsmacher Thomas Hengstenberg im Ausschuss für Kultur und Bildung mitteilte, findet in Absprache mit der Pfarrgemeinde St. Johannes Evangelist zu Cappenberg derzeit der Feinschliff für das Vorhaben statt.
Dass aus der Idee Wirklichkeit wird, ist nicht nur dem auch auf Cappenberg wirkenden Prämonstratenserorden zu verdanken, sondern ebenso einer dem Kreis zugewandten Frau: Der Tochter des amerikanisch-italienischen Bildhauers Raimondo Puccinelli (1904-1986).
Unter dem Titel „Zwischen plastischer Form und innerer Unendlichkeit“ zeigte der Kreis auf Cappenberg im Frühjahr/Sommer 2013 mehr als 100 Arbeiten des Künstlers. Die Tochter war begeistert von der Zusammenarbeit und der Präsentation und überließ dem Kreis mehrere Skulpturen als Dauerleihgabe. Sie bilden nun den Grundstock der geplanten Ausstellungen, mit denen sich die Stiftskirche auf dem Schlossgelände einmal mehr dem kunstinteressierten Besucher öffnet.
Der Kreis hat Erfahrung mit dem Kunstraum Kirche: In der Cappenberger Stiftskirche finden – als Baustein eines breiten, von vielen Akteuren organisierten und gestalteten Kulturangebotes – zwischen April und September die Vespermusiken des Kreises statt.