Inkontinenz ist heilbar

07.09.2015 - Kamen

Infoabend bei der Familienbande Kamen: Dr. Markus Skrobol vom

„Mit Inkontinenz muss heute niemand mehr leben!“ Dr. Markus Skrobol, Ltd. Oberarzt der Frauenklinik am Knappschaftskrankenhaus Dortmund-Brackel, machte betroffenen Frauen Mut: Beim Infoabend in den Räumen der Familienbande Kamen erklärte der erfahrene Frauenarzt und anerkannte Experte in Sachen Inkontinenzbehandlung die Ursachen und Therapiemöglichkeiten der Blasenschwäche und nannte auch Möglichkeiten der Vorbeugung. 

Wichtig sei es zunächst, Hemmungen abzubauen und das Thema offen mit einem Arzt zu besprechen. „Sie stehen mit diesem Problem nicht allein da. Jede fünfte Frau zwischen 25 und 75 Jahren leiden unter einer Blasenschwäche. Aber 60 Prozent der Betroffenen verheimlichen ihre Probleme“, erklärte Dr. Skrobol und betonte, von allein stelle sich keine Besserung ein.  „Viele Frauen versuchen einfach, weniger zu trinken und begeben sich damit in einen Teufelskreis“, so Dr. Skrobol. Denn wer zu wenig trinkt, riskiert Harnwegsinfektionen, trainiert seine Blase nicht mehr, läuft Gefahr, dass die Blase schrumpft und verstärkt dadurch die Schwäche. Besser ist es, ausreichend zu trinken, sich  zu bewegen, Übergewicht abzubauen, Verstopfung zu vermeiden, keine schweren Lasten zu tragen und das  Rauchen aufzugeben.

Parallel dazu sollte man sich einem erfahrenen Arzt anvertrauen. Er kann die Ursachen der Inkontinenz feststellen und weiß, wie man sie beheben kann. Eine Operation ist dabei immer nur der letzte Schritt. Ein Beckenbodentraining unter Anleitung oder die Einnahme spezieller Medikamente  können in vielen Fällen helfen. Minimalinvasive Eingriffe, die ohne Vollnarkose auskommen, sind eine andere Möglichkeit. Durch winzige Schnitte werden dabei Stützbänder oder Schlingen  eingesetzt. Nur in besonders schweren Fällen sind heute noch große Bauchschnitte nötig – um Fadenkonstruktionen einzusetzen, künstliche Schließmuskel zu implantieren, oder zum Beispiel die Bandstrukturen mit körpereigenem Material wiederherzustellen.

Bei der Entscheidung für eine Behandlungsmethode sind der Grad der Blasenschwäche und der Leidensdruck der Patientin ausschlaggebend. „Es gibt viele Möglichkeiten, die Chancen der Heilung liegen bei über 90 Prozent und niemand muss mit Beeinträchtigungen leben“, lautete Dr. Skrobols Fazit, das vielen Zuhörerinnen hörbar aufatmen ließ.

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Dr. Skrobol Familienbande


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