Aus „JeKi“ wird „JeKits“

17.09.2015 | Herten

Zusammenarbeit aller Beteiligten bleibt bestehen

Jedes Kind soll ein Instrument erlernen können, unabhängig der sozialen Herkunft! Diese Vision ist in Herten längst Realität. Seit dem Start in 2007 brachte die Musikschule Herten das Programm JeKi (Jedem Kind ein Instrument) nach und nach an alle Grundschulen. Allein im Schuljahr 2014/15 wurden mit JeKi 1227 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Jetzt wird JeKi durch JeKits abgelöst, das für „Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ steht und nun inhaltlich drei alternative Schwerpunkte bietet.

Los geht es mit JeKits im Schuljahr 2015/16 und zwar landesweit. Denn im Gegensatz zum Vorgängerprogramm sollen jetzt auch Kinder außerhalb des Ruhrgebietes mitmachen können. „Alle interessierten Kommunen, auch die alten JeKi-Kommunen, mussten sich erneut mit allen beteiligten Schulen bewerben“, erklärt Musikschulleiterin Sabine Fiebig. Bis auf die Comeniusschule wollten alle Hertener Schulen weitermachen und haben sich ausnahmslos für den Schwerpunkt Instrumente entschieden. „Wir freuen uns sehr, dass alle Bewerbungen aus Herten erfolgreich waren und somit 18 Grundschulklassen und rund 400 Erstklässler im September mit JeKits gestartet sind“, betont Sabine Fiebig.

„JeKi war für die Hertener Bildungslandschaft eine große Chance, die wir dank des kooperativen Engagements der Musikschule und Schulen sofort ergriffen haben“, erinnert sich Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. „Unser Ziel ist es, außerschulische Bildungseinrichtungen stärker mit den Schulen zu vernetzen“, betont Uli Paetzel weiter. Nur so erreiche man eine breite Förderung unabhängig des Geldbeutels der Eltern. Durch JeKits sei diese Aufgabe nun für die nächsten Jahre gesichert.

„Das Projekt zwischen uns und den Schulen bedeutet zwar einen großen Organisationsaufwand, aber das Zusammenwachsen der Bildungseinrichtungen und die überdurchschnittlich hohe Teilnehmerquote der JeKi-Kinder in Herten rechtfertigt dies“, ist Sabine Fiebig überzeugt. „Dass in Herten auch die Förderschulen am JeKi- bzw. JeKits-Programm teilnehmen, freut uns besonders“, erklärt Sabine Fiebig. „Bei uns kann jedes - und damit meine ich auch wirklich jedes - Kind Musik erleben“, betont Klaus Beyer-Dannert, Schulleiter der Christy-Brown-Schule. Durch die Kooperation mit der Musikschule sei auch weiterhin eine hohe musikpädagogische Fachlichkeit gewährleistet, von der die geistig und motorisch eingeschränkten Schülerinnen und Schüler eindeutig profitierten.

Hintergrund:

JeKits rückt das gemeinsame Musizieren und Tanzen in den Mittelpunkt und wird inhaltlich deutlich breiter aufgestellt als das Vorgänger-Programm. Neben dem Instrumentalspiel bietet es nun auch die alternativen Schwerpunkte Tanzen und Singen. Die Entscheidung für einen bestimmten Schwerpunkt liegt bei den Schulen vor Ort.

Durchgeführt wird JeKits in Kooperation mit außerschulischen Bildungseinrichtungen. Das erste JeKits-Jahr ist für alle kostenfrei. Im zweiten Jahr werden je nach Schwerpunkt Beiträge erhoben, von denen Kinder aus benachteiligten Familien befreit sind. In den Beiträgen enthalten ist die Ausleihe der Musikinstrumente, welche den Schüler/innen im Rahmen ihrer Programmteilnahme zur Verfügung gestellt werden. Die Landesregierung fördert JeKits mit rund 10,7 Millionen Euro jährlich. Der letzte JeKi-Jahrgang (gestartet Schuljahr 2014/15) läuft regulär bis zum Schuljahr 2017/18. Den Kindern wird ermöglicht, bis zum Ende des vierten Schuljahres am Programm teilzunehmen.

Pressekontakt: Anne-Kathrin Lappe, Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: a.lappe@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten, www.youtube.com/pressestelleherten



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