Neue Geschichtsstele steht am Dorfanger

28.09.2015 | Herten

Bertlichs Geschichte: Vom „Allod“ zum Stadtteil

Beim Spaziergang durch Bertlich kann man sich ab sofort (quasi im Vorbeigehen) über die Historie des Stadtteils informieren: Seit letzter Woche steht die knapp zwei Meter hohe Stele am Dorfanger Bertlich und liefert viele spannende Infos. 1170 beginnt die Geschichte Bertlichs, als ein Kölner Erzbischof dieses Stück Land als „Allod“ – ein Gebiet, über das man frei verfügen kann – kaufte.

Während Bertlich 1815 lediglich aus sieben Bauernhöfen besteht, verändert sich der Bereich nach Abteufung des Schachts I der Zeche Westerholt zusehends. 1913 stehen die ersten Zechenhäuser der neu gegründeten Kolonie. Auch der Bau des Jugenddorfes (1949) und der erste Bertlicher Straßenlauf 1985 sind auf der Stele verewigt. In weiser Voraussicht hat man sogar den Umbau des Dorfangers bereits mit aufgeführt, denn die Arbeiten starten im Oktober.

„Die Hertenerinnen und Hertener fühlen sich mit ihren Stadtteilen stark verbunden. Ich freue mich daher sehr, dass wir eine individuelle Geschichtsstele in jedem Stadtteil aufstellen“, so Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. Im Jubiläumsjahr 2011 wurde die erste Stele mit geschichtlichen Informationen in Herten-Mitte eingeweiht. Nach Westerholt, Herten-Süd und Langenbochum folgt jetzt Bertlich als nächster Stadtteil.

Hintergrund: Gestaltet und gesponsert wurde die Stele von den Hertener Stadtwerken. Die Vorbereitungen zur Aufstellung übernahm der ZBH. Inhaltliche Unterstützung kam vom Stadtarchiv Herten.

Die Idee für die historischen Tafeln hatte Hans Dienberg aus Gelsenkirchen. Mit seinem Vorschlag war er im Jahr 2008 zunächst an die Macher des Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 herangetreten. Nachdem seine Idee dort nicht realisiert werden konnte, stellte Dienberg sie in Herten vor und fand großen Zuspruch.

Pressekontakt: Anne-Kathrin Lappe, Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: a.lappe@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten, www.youtube.com/pressestelleherten

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