Wolfhagen. Ein großer Kreis von Unterstützern und Förderern konnte jetzt den sanierten Tränkeborn am Fuß der Weidelsburg im Wolfhager Stadtteil Ippinghausen offiziell einweihen. Heinrich Bachmann vom Förderverein Weidelsburg bedankte sich bei den Förderern und Sponsoren, die die Wiederbelebung des historischen Brunnens ermöglicht hatten. „Der Tränkeborn ist der Abschluss der umfangreichen Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen in den letzten Jahren, die die Weidelsburg und ihr Umfeld wieder erlebbar gemacht haben“, berichtet Bachmann. Möglich wurde die Sanierung der mittelalterlichen Trinkwasserversorgung der Burg durch die Unterstützung des Landkreises Kassel und der Kasseler Sparkasse. Landrat Uwe Schmidt dankte allen ehrenamtlichen Engagierten im Förderverein und den vielen Unterstützern in Institutionen und bei der Stadt Wolfhagen, die das Mammutprojekt Weidelsburg umgesetzt haben. „Auch aus unserer Sicht ist ohne die ehrenamtliche Arbeit jede finanzielle Unterstützung umsonst, da sich nur so nachhaltig um das historische Erbe der Region gekümmert wird“, stimmt Ingo Buchholz, Vorstandsvorsitzender der Kasseler Sparkasse zu.

Im Mittelalter wurde das Trinkwasser aus dem Tränkeborn in Fässern mit Eseln auf dem sogenannten Eselspfad zur Weidelsburg gebracht. Die weitere Wasserversorgung auf der Burg erfolgte mit Regenwasserzisternen.

„In der Freilegungs- und Sanierungsphase der Weidelsburg von 1930 bis 1935 unter der Leitung von Dr. Georg Textor wurde der Tränkeborn bereits einmal saniert – er verfiel aber in den letzten drei Jahrzehnten deutlich“, informiert Bachmann. Die Sanierung des Brunnens sowie des zu ihm führenden historischen Wanderpfades kostete rund 8.000 Euro.

An der Sanierung beteiligten sich neben den Mitgliedern des Fördervereins und der Kasseler Sparkasse, die EAM AG, der Naturpark Habichtswald, die Arbeitsförderungsgesellschaft des Landkreises Kassel AGiL, die Bauhöfe der Städte Wolfhagen und Naumburg, das Forstamt Wolfhagen und das Ingenieurbüro HAZ GmbH aus Kassel.