04. November 2015

Kalte Tage, raue Nächte

Niederrheinisches Freilichtmuseum dokumentiert Winterbräuche in einem Film

Grefrath

Nikolaus, Silvester oder Drei-Könige – und über allem strahlt das Weihnachtsfest. Kaum eine Zeit des Jahres ist so mit kirchlichen Feiertagen gespickt wie die Wintermonate. Verbunden mit den Festtagen sind zahlreiche Bräuche, Traditionen und Gepflogenheiten. Das Niederrheinische Freilichtmuseum des Kreises Viersen dokumentiert nun fünf dieser Winterbräuche aus der Region in einem Film. „Kalte Tage, raue Nächte – Winterbräuche am Niederrhein“ ist vom 5. November 2015 bis zum 7. Februar 2016 täglich im Pädagogikraum des Eingangsgebäudes, Am Freilichtmuseum 1 in Grefrath, zu sehen. Der Film läuft in Dauerschleife.

Dargestellt werden der Martinszug in Dülken, der Nikolaustag in Mönchengladbach-Hardt, das traditionelle Weihnachtsfest einer Familie aus Neukirchen-Vluyn, das Neujahrsfest im Raum Viersen sowie das Sternsingen in der Gemeinde Grefrath. Zudem greift der Film traditionelle und heute kaum noch gepflegte Neujahrsbräuche wie das Neujahrsschießen, den Neujahrsbrief und das Neujahrsgebäck auf. „Solche Bräuche strukturieren nicht nur das familiäre Leben, sondern prägen die gesamte Kulturgeschichte am Niederrhein“, sagt Ingo Schabrich, Dezernent des Kreises Viersen.

Für Kevin Gröwig, kommissarischer Leiter des Freilichtmuseums, ist wichtig, die Bräuche dokumentarisch festzuhalten: „Immer wieder kommt es vor, dass ein Brauch nicht mehr aktiv gepflegt wird. Dann bleibt er im besten Falle in Form mündlicher oder schriftlicher Überlieferungen erhalten – häufig geht er aber verloren.“

In „Kalte Tage, raue Nächte“ kommen Niederrheiner in Interviews zu Wort. Dabei berichten zehn Personen - vom Kind bis zur Professorin - über ihren Brauch an den Feiertagen. Idee und Drehbuch zum Film stammen vom Team des Niederrheinischen Freilichtmuseums. Das Medienbüro Müller-Bringmann aus Mönchengladbach hat die technische Ausführung unterstützt.

Die Aktion auf dem Museumsgelände in Grefrath ist Teil der Ausstellungsreihe „himmelwärts“ des Kulturgeschichtlichen Museumsnetzwerks Niederrhein. In Ergänzung zum Interviewfilm zeigt das Niederrheinische Freilichtmuseum einzelne Ausstellungsstücke, die exemplarisch für jeweils einen von insgesamt acht verschiedenen Winterbräuchen stehen. Überragt wird die Schau von einem etwa drei Meter hohen Abbild der Brauchtumsfenster der St. Vitus Kirche in Oedt.

Das Museum
Das Niederrheinische Freilichtmuseum befindet sich in Grefrath, Am Freilichtmuseum 1.
Geöffnet ist täglich außer montags 10 bis 18 Uhr (Nov. bis März bis 16 Uhr).
Eintritt 4,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro, Kinder und Jugendliche 1,50 Euro (bis 5 Jahre frei); Am Wochenende haben Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren freien Eintritt. Familienkarte 9 Euro; Abendkarte 2 Euro (ab 60 Minuten vor Schließung).

www.niederrheinisches-freilichtmuseum.de
www.facebook.com/NiederrheinischesFreilichtmuseum


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Brauchtumsfenster

Auch in der Kirche haben die Winterbräuche zu den kirchlichen Festen Einzug gehalten: Sternsinger, Martinslaternen und Weckmann auf dem Brauchtumsfenster der St. Vitus-Kirche Oedt. Foto: Fotostudio Faahsen /

Bräuche

Kreis-Dezernent Ingo Schabrich (l.) und Kevin Gröwig, kommissarischer Leiter des Niederrheinischen Freilichtmuseums, vor dem Brauchtumsfenster der St. Vitus-Kirche in Oedt. Ein drei Meter hohes Abbild des Fensters ist Teil der Begleitausstellung zum Film "Kalte Tage, raue Nächte". Foto: Benedikt Giesbers / Abdruck honorarfrei

Herausgeber:

Kreis Viersen - Der Landrat
Axel Küppers
Pressesprecher
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Tel. 02162 / 39-1024
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