Kreis Steinfurt/Tecklenburg. Regelmäßig kommen Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Kreis Steinfurt an wechselnden Orten auf Einladung der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Steinfurt (WESt) und der IHK Nord Westfalen zum „Unternehmerfrühstück“ zusammen. Mehr als 50 waren es kürzlich beim 14. Unternehmerfrühstück bei der Tochtergesellschaft der AMAZONEN-Werke H. Dreyer in Tecklenburg-Leeden. Erstmals dabei: Der neue Landrat Dr. Klaus Effing.

In seiner Begrüßung sagte Effing, dass er gerne die Chance nutze, um mit den Unternehmerinnen und Unternehmern ins Gespräch zu kommen und ein spannendes Unternehmen vor Ort kennenzulernen: „Die AMAZONEN-Werke stehen beispielhaft für das große Engagement der mittelständischen Betriebe und für die Innovation in unserer Region.“ Auf deren Anstrengungen sei zurückzuführen, dass der Kreis Steinfurt seit Jahren die zweitniedrigste Arbeitslosenquote in NRW habe. Optimistisch blickte er in die Zukunft:„Mein Ziel ist es, dass in den nächsten Monaten und Jahren so viele neue sozialversicherungspflichte Stellen bei den Unternehmen entstehen, dass der Kreis hier die Spitzenposition einnimmt!“

Dr. Stephan Evers, Produktionsleiter der AMAZONEN-Werke, stellte das 1.800 Mitarbeiter starke Unternehmen, von denen 137 in Leeden tätig sind, vor: „Wir haben uns auf Düngerstreuer, Sämaschinen und Pflanzenschutzspritzen spezialisiert. Kurz gesagt: Unsere Produkte decken den kompletten Bedarf für den Ackerbau von der Ernte bis zur Ernte, abgesehen vom Traktor.“

Klaus Weßendorf, stellvertretender Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses für den Kreis Steinfurt, lobte das große Ausbildungsengagement des Unternehmens. Neben den 14 Auszubildenden, die am Standort Leeden lernen,  arbeitet das Unternehmen intensiv mit vier umliegenden Schulen im Rahmen des IHK-Projektes „Partnerschaft Schule – Betrieb“ zusammen.

Außerdem ging Weßendorf beim Unternehmerfrühstück auf die aktuelle Flüchtlingssituation ein und warb dafür, die Zuwanderung als Chance für die regionale Wirtschaft zu nutzen: „Nicht wenige Flüchtlinge bringen eine gute berufliche Qualifikation mit. Die Zuwanderung ist somit eine Chance für unsere Betriebe, Fachkräfte zu gewinnen, die wir dringend brauchen. Wichtig ist dabei, dass junge Flüchtlinge frühzeitig in Ausbildung und in Praktika vermittelt werden.“ In diesem Zusammenhang wies Weßendorf auf eine Plattform der IHK hin, auf der Unternehmen Praktika, Ausbildungsplätze und Beschäftigungsangebote eintragen können, zu finden im Internet unter www.ihk-nw.de/p4484.