Nicht zum Studium, aber doch zum intensiven Kennenlernen der Hochschule trafen sich jetzt 22 Lippstädter Unternehmerinnen. Herzlich begrüßt und später durch die Gebäude geführt wurden sie von Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld, dem Präsidenten der Hochschule.
Die „Theorievorlesung“ beinhaltete eine Zusammenfassung der Entstehungsgeschichte der Hochschule seit der Bewerbungsphase (2008) bis heute  mit „einem echten Doppelcampus“. Die Hochschule habe zwei  gleichwertige Standorte Hamm und Lippstadt, das betonte Prof. Zeppenfeld. Die Neuansiedlung einer Hochschule sei vielmehr als der größte Lottogewinn für eine Stadt und Region.
Der mathematische Teil der Vorlesung bot dann einiges an Zahlenmaterial: Die Bauphase sei alles in Allem für die Größe der Projekte (ca. 200 Mio. € für Hamm und Lippstadt) gut verlaufen, man sei letztendlich im Zeit- und Budgetplan geblieben.
Aktuell seien rund 4.500 Studierende (2.200 davon in Lippstadt)  in 14 Bachelor- sowie fünf Masterstudiengängen an der HSHL eingeschrieben. Sehr beeindruckend ist die Zahl von 500 Erstsemestlern im Fach BWL in Lippstadt zum Wintersemester 2015/2016. Bei  der Festlegung der Studienfächer nutze man die Chance der Neugründung und lege besonderen Wert auf interdisziplinäre Ausrichtung, Marktorientierung und hohen Praxisbezug in der Lehre. Auch der Beschäftigungseffekt einer Hochschule sei nicht zu unterschätzen. So seien seit Mai 2009, dem offiziellen Start der HSHL, 77 Professorinnen und Professoren eingestellt worden. Sie werden unterstützt von 65 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 95 Beschäftigten im Bereich Technik und Verwaltung.
Der praktische Teil des Hochschulbesuchs bestand für die Unternehmerinnen aus einem Rundgang durch verschiedene Gebäude und Labore, wie u.a. das Lichtlabor und die Bibliothek. Letztere, übrigens eine öffentliche Bibliothek und damit für „jedermann“ zugänglich, kommt überraschend klein und mit wenigen Regalmetern daher. Dennoch führe man über 70.000 Veröffentlichungen, allerdings meist als E-book downloadbar für die Studierenden.

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