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Pressemitteilung vom
20. November 2015
Land wird Kreis Kassel 1000 zusätzliche Flüchtlinge zuweisen- Notunterkünfte in Vorbereitung

Kreis Kassel. Das Land Hessen hat Landrat Uwe Schmidt schriftlich am 12. November mitgeteilt, dass noch im November mit der Anweisung aus Wiesbaden, eine Notunterkunft für 1.000 Flüchtlinge im Landkreis Kassel einzurichten, zu rechnen sei. „Wir haben zudem im Rahmen des Asyl-Gipfels am 12. November in Friedberg von Innenminister Peter Beuth erfahren, dass mit einer Anweisung in der nächsten Woche gerechnet werden könne“, berichtet Vizelandrätin Selbert. In den letzten Wochen hatten zahlreiche hessische Landkreise und kreisfreie Städte ähnliche Anordnungen aus Wiesbaden erhalten. „Wir hatten gehofft, dass Stadt und Landkreis Kassel aufgrund der hohen Anzahl von Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes in unserer Region nicht als Standorte für Notunterkünfte ausgewählt werden“, berichten Schmidt und Vizelandrätin Selbert. Gleichwohl habe der Landkreis „für alle Fälle“ vorgesorgt und in den letzten Wochen auch Hallen im Landkreis Kassel geprüft, die für eine Notunterbringung geeignet sind. „Aktuell weist uns das Land Hessen jede Woche 100 Flüchtlinge zu, so dass wir bis zum Ende des Jahres mit rund 2.400 Flüchtlingen in Gemeinschaftsunterkünften des Landkreises rechnen“, informiert Selbert. Zusammen mit den Hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen in Calden, Beberbeck und Lohfelden und der geplanten Erstaufnahmeeinrichtung in Fuldatal-Rothwesten liegt die Zahl der im Kreis Kassel lebenden Flüchtlinge zum Ende des Jahres „ziemlich sicher bei über 5.000“, so die Vizelandrätin weiter. Die jetzt angekündigten 1.000 Flüchtlinge in der Notunterkunft kämen noch hinzu. Außerdem betreut der Landkreis aktuell rund 200 unbegleitete minderjährige Ausländer.

 

Die Einrichtung von Notunterkünften des Landes erfolgt im Zuge der rechtlichen Rahmenbedingungen des Katastrophenschutzes. Der Landkreis erhält als untere Katastrophenschutzbehörde einen sogenannten „Einsatzbefehl“, der die Kreisverwaltung mit dem Aufbau einer Notunterkunft beauftragt.

 

„Wir haben sofort die Mitarbeiter unserer Katastrophenschutzbehörde gebeten, die vom Fachbereich Asyl vorgeprüften Hallenkapazitäten auf ihre kurzfristige Realisierung zu prüfen“, berichten Schmidt und Selbert. Außerdem seien die Planungen für die Ausstattung der Notunterkünfte angelaufen. Selbert: „Eine der möglichen Kapazitäten sind leerstehende Hallen in Grebenstein, die Platz für rund 500 Flüchtlinge bieten“. Außerdem werden noch weitere Standorte in ähnlicher Größenordnung im Landkreis Kassel geprüft.

 

Ungeachtet dieser Problemlage werde der Landkreis an seiner bisherigen Praxis festhalten und auf die Belegung von Sporthallen verzichten: „Das haben wir bisher eingehalten und das halten wir auch weiter ein“, bleiben Schmidt und Selbert konsequent.



Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn

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LANDKREIS KASSEL
Pressesprecher
Harald Kühlborn
Wilhelmshöher Allee 19 - 21
34117 Kassel
Tel.: 0561/1003-1506
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