Für die Unternehmen, Schulen und auch für die Jugendlichen und Eltern bedeutet KAoA einen richtigen Systemwechsel, sind sich Vennemeyer, Schrade und Taudt einig. Bisher sei die Berufsorientierung in Klasse 9 mit einem Praktikum gestartet, jetzt beginnt sie bereits in Klasse 8 mit einer Potenzialanalyse und eintägigen „Schnupperpraktika“. Genau für diese sogenannten Berufsfelderkundungen wünschen sich die Vertreter des Kreises Steinfurt, der IHK und der Kreishandwerkerschaft die Unterstützung durch die Wirtschaftsförderer. „Für die Schulen ist KAoA Pflicht, für die Unternehmen eine große Chance“, begründet Taudt den Wunsch nach einer gemeinsamen Ansprache aller Betriebe im Kreis. Veranstaltungen und direkte Kontakte der Wirtschaftsförderer böten eine gute Gelegenheit, die Unternehmen vor Ort für die eintägigen Praktika der Achtklässler zu motivieren.
Dass für die Firmen die Mitwirkung von großem Interesse ist, darin sind sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Infotreffens einig gewesen. Unternehmen stellten nämlich fest, dass viele potenzielle Auszubildende keine realistische Vorstellung vom Arbeitsalltag haben. Zudem können Nachwuchskräfte so schon früh für ortsansässige Firmen begeistert werden, was angesichts des Fachkräftemangels von großer Bedeutung ist.
Unternehmen können ihre Praktika-Angebote im Internetportal einstellen unter www.kaoa-praxis.de. Dort können auch Schülerinnen und Schüler ihre Angebote buchen. Die Berufsfelderkundungen sind dieses Jahr vom 18. bis 22. April.
Weitere Informationen gibt es beim Bildungsbüro des Kreises Steinfurt: Astrid Pflips ist erreichbar per Mail an astrid.pflips@kreis-steinfurt.de oder per Telefon unter 02551 69 – 1581, ihre Kollegin Miriam Mais hat die Mailadresse miriam.mais@kreis-steinfurt.de und ist unter Telefon 02551 69 – 1580 zu sprechen.