20. Januar 2016

Intensive Kontaktpflege unter Nachbarn

Landrat Dr. Andreas Coenen und Peter Hauptmann, Geschäftsführer der Invest Region Viersen, trafen Venlos Bürgermeister Antoin Scholten zum Gedankenaustausch.

Venlo/Kreis Viersen

Die Grenze zwischen dem Niederrhein und der Provinz Limburg ist keine Trennlinie mehr. Dafür sind die deutsch-niederländischen Verbindungen zu eng. Aus Nachbarn sind Freunde geworden. Damit das so bleibt, trafen sich jetzt Dr. Andreas Coenen, Landrat des Kreises Viersen, und Peter Hauptmann, Geschäftsführer der Invest Region Viersen, mit Venlos Bürgermeister Antoin Scholten im Stadthaus von Venlo.

Für Dr. Andreas Coenen war es der Antrittsbesuch in Venlo als neuer Landrat. „Für mich ist es wichtig, sich auszutauschen, gemeinsame Projekte anzustoßen und voneinander zu lernen“, sagte der Landrat. „Es war ein intensives Gespräch und ein guter Start.“ Dem pflichtete auch Peter Hauptmann bei: „Wir haben in den vergangenen Monaten bereits viele Kontakte zu Wirtschaft, Politik und Verwaltung in der Region Venlo und der Provinz Limburg auf- und ausgebaut“, erläuterte der Geschäftsführer der Invest Region Viersen. Das persönliche Gespräch und Kennenlernen der verantwortlichen Akteure sei dabei von großer Bedeutung. „Nur so kann man Vertrauen aufbauen und gemeinsame Projekte generieren.“
Ziel des Gespräches war es, die Kooperation mit den niederländischen Nachbarn weiter zu befördern. Es wurde vereinbart, in Fragen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und euregionalen Entwicklung einen kontinuierlichen Austausch zu pflegen. Ein Beispiel dafür ist die Initiative von Landrat Dr. Coenen, das Thema Öffentlicher Personen Nahverkehr (ÖPNV) in Angriff zu nehmen. Zumindest im Busverkehr existiert die Grenze zwischen dem Kreis Viersen und den Niederlanden immer noch. Dies schränkt alle ein, die in der Grenzregion leben, vor allem Studenten der internationalen Hochschule Fontys und Berufspendler. Aber auch alle, die Einkaufsmöglichkeiten oder kulturelle Angebote im Nachbarland nutzen möchten, sind betroffen. „Ich möchte mitarbeiten, diese Lücke im Verkehrsnetz zu schließen“, sagte Dr. Andreas Coenen. Zunächst gelte es aber, ein Verkehrskonzept auszuarbeiten, den Bedarf zu ermitteln und die Euregio miteinzubeziehen.

Wichtig war es Peter Hauptmann, die niederländischen Nachbarn über die Entwicklung und die Planungen in Elmpt zu informieren. Die Erschließung des ehemaligen Militärgebietes wird auf den Weg gebracht, teilte er im Gespräch mit.

Umgekehrt berichtete Antoin Scholten über die so genannte „cradle-to-creadle“-Philosophie der Region um Venlo. Bei diesem Konzept geht es um nachhaltige Herstellungsprozesse auf der Grundlage einer Wiederverwertung von Grundstoffen. Auf Basis dieser Philosophie wird beispielsweise das neue Verwaltungsgebäude Venlos gestaltet. „Das sind interessante Ansätze. Wir können von den Erfahrungen unserer niederländischen Nachbarn profitieren“, sagte Dr. Andreas Coenen.  

Gemeinsam mit der Invest Region Viersen und allen Bürgermeistern will der Landrat aktiv an der Weiterentwicklung der Beziehungen mit den niederländischen Partnern arbeiten. Ein Baustein dabei ist das seit 2014 bestehende gemeinsame Liaison Office der Invest Region Viersen und des niederländischen Business Club Maas Rhein mit Sitz in Venlo. „Das Liaison Office richtet sich an Unternehmen, die grenzüberschreitend tätig sein wollen und grenzüberschreitende Kontakte suchen“, so Peter Hauptmann. Ziel des Verbindungsbüros ist es, Netzwerke zu knüpfen und sie zu erweitern. Auch bei der Standortsuche für künftige Projekte will das Liaison Office den deutschen und niederländischen Geschäftspartnern hilfreich zur Seite stehen.


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Venlo

Peter Hauptmann, Geschäftsführer Invest Region Viersen, Venlos Bürgermeister Antoin Scholten und Dr. Andreas Coenen (von links), Landrat des Kreises Viersen, trafen sich in Venlo zu einem Gedankenaustausch. Foto: Alois Müller/Abdruck honorarfrei

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