26. Februar 2016
Kreis Viersen / Kempen
Die Suche nach einer zukünftigen Nutzung der Kempener Burg läuft auf Hochtouren. Das Architektur- und Ingenieurbüro assmann mit Sitz in Dortmund führt im Auftrag des Kreises Viersen eine Markterkundung durch. Ziel des Verfahrens ist es, potentielle Investoren zu finden, die unter den individuellen Bedingungen marktgängige Projektideen präsentieren. „Wir sind zuversichtlich, dass uns das gelingt“, sagt Landrat Dr. Andreas Coenen. Der Kreis Viersen ist Eigentümer der mehr als 600 Jahre alten Kurkölnischen Landesburg an der Thomasstraße in Kempen. Kreis Viersen und Stadt Kempen stehen in enger Absprache über die Zukunft der Burg. „Wir begeben uns gemeinsam auf den Weg, für dieses herausragende Denkmal Kempens eine langfristige, sichere und optimale Lösung zu finden“, so Kempens Bürgermeister Volker Rübo. Die Kurkölnische Landesburg sei das Symbol der Bürgerinnen und Bürger Kempens, mit dem Mann und Frau, Jung und Alt, sich in Kempen identifizieren und welches für die historische Altstadt prägend sei. Weit über die Grenzen der Stadt hinaus sei dieses Bauwerk bekannt und somit auch für die Region Niederrhein von großer Bedeutung. „Daher müssen wir gemeinsam besonders behutsam mit der ‘Zukunft Burg‘ umgehen.“
Wie erreicht man Investoren? Welche Möglichkeiten bietet der Markt? Was für Ideen bringen die potentiellen Investoren ein? An welche Bedingungen knüpfen sie ihr Engagement? Auf all diese Fragen wird die Markterkundung Antworten liefern. „Wir sind froh, mit der assmann gruppe einen Partner an der Seite zu haben, der den Markt kennt, erfahren ist und deutschlandweit agiert“, sagt Ingo Schabrich, Kreisdirektor und Kulturdezernent. Die assmann gruppe ist eine der führenden Planungs- und Beratungsgesellschaften in Deutschland mit einer Markterfahrung von mehr als 50 Jahren und Standorten im gesamten Bundesgebiet. Die Gruppe betreut rund 80 Projekte pro Jahr mit Auftraggebern aus dem privaten wie öffentlichen Bereich. „Wir haben zahlreiche Markterkundungs- und Investorenauswahlverfahren erfolgreich zu Ende gebracht. Eine mittelalterliche Burg gehörte bislang aber noch nicht dazu“, sagt Geschäftsführer Ulrich Schneider. Da die regionalen Besonderheiten bei dieser „Spezialimmobilie“ eine große Rolle spielen, erwarte er potentielle Investoren im deutschsprachigen Raum sowie den benachbarten Niederlanden.
Zunächst erarbeitet assmann ein Exposé. Darin sind Chancen und Risiken, Bau-, Boden- und Naturdenkmale sowie detaillierte Bestandspläne enthalten. Anschließend wird man potentielle Investoren direkt ansprechen und im Amtsblatt sowie Fachpublikationen inserieren. Zudem bietet der Kreis allen Interessierten Vor-Ort-Termine an. „Wir betreiben einen hohen Aufwand“, sagt Bruno Wesch, Abteilungsleiter des Gebäudemanagements beim Kreis Viersen. Zentral ist der Wunsch des Kreises Viersen und der Stadt Kempen, die Burg für Besucher zu öffnen. Nach dem „Ideenaustausch“ im Rahmen der Studentenwerkstatt im Vorjahr ist die Markterkundung nun der erste Schritt, eine belastbare und zu realisierende Folgenutzung auf den Weg zu bringen.
Mitte des Jahres sollen die Handlungsempfehlungen der assmann gruppe vorliegen. Alle Beteiligten wollen sich aber nicht hetzen lassen. Schließlich sei ein derartiges Objekt wie die Kempener Burg auch für potentielle Investoren Neuland. „Interessierte werden ausreichend Zeit bekommen, ein aussagekräftiges Konzept auszuarbeiten“, sagt Landrat Dr. Coenen. Im Anschluss wird der Kreis der Stadt Kempen das weitere Vorgehen besprechen.
www.kreis-viersen.de/burg
www.kempen.de
Info-Abend im Rhein-Maas Berufskolleg
Das Konzept der Markterkundung werden der Kreis Viersen und die assmann gruppe am Donnerstag, 7. April, öffentlich vorstellen. Ab 18 Uhr sind im Rhein-Maas Berufskolleg in Kempen, Kleinbahnstraße 61, die Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich einzubringen. Interessierte können Anregungen und Ideen für den Fragebogen und das Exposé vorbringen.
Kreisarchiv Burg Kempen
Für die Burg Kempen suchen Kreis Viersen und Stadt Kempen einen Investor.
Foto: Kreis Viersen / Abdruck honorarfrei
Burg
Sie suchen gemeinsam nach einem Investor für die Kempener Burg: Landrat Dr. Andreas Coenen (Mitte), Kreisdirektor und Kulturdezernent Ingo Schabrich (r.), Kempens Bürgermeister Volker Rübo (2.v.l.), Bruno Wesch (2.v.r.), Abteilungsleiter Gebäudemanagement des Kreises Viersen, sowie Ulrich Schneider (l.), Geschäftsführer des Architektur- und Ingenieurbüros assmann gruppe.
Foto: Kreis Viersen / Abdruck honorarfrei
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