Gemeinsam für Integration

Wirtschaft, Bildung und die Flüchtlingskrise waren unter anderem Thema beim Besuch von Sule Gürel im Viersener Kreishaus. Landrat Dr. Andreas Coenen empfing die Generalkonsulin der Republik Türkei bei deren Antrittsbesuch. Seit Oktober vertritt Sule Gürel im Generalkonsulat in Düsseldorf die Interessen der türkischen Staatsbürger im Regierungsbezirk.

„Bei vielen Themen verfolgen wir ähnliche Interessen", sagte Landrat Dr. Coenen. Dies gelte zum Beispiel für die Integration der türkischen und türkischstämmigen Mitbürger. „Sprachkenntnisse sind der Schlüssel zu Erfolg in der Bildung, im Berufsleben und zur gesellschaftlichen Teilhabe“ – darin stimmten die Gesprächspartner überein. Das Konsulat empfiehlt den Landsleuten, neben dem Türkischen auch Deutsch und Englisch zu lernen.

Ein weiteres Thema des Austausches war Extremismus. „Bislang haben wir im Kreis Viersen glücklicherweise noch keine Auffälligkeiten", so Dr. Coenen. Damit dies so bleibt, engagieren sich Kreisverwaltung und Kreistag unter anderem im Bundesprojekt „Demokratie leben! Aktiv gegen Extremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit". Auch für mögliche Projekte des Generalkonsulates sei der Kreis Viersen offen. Kooperationspartner könnten beispielsweise das Amt für Schulen, Jugend und Familie, die Kreisvolkshochschule oder die beiden Berufskollegs sein. Das Berufskolleg Rhein-Maas unterhält beispielsweise bereits eine Partnerschaft mit der Namik Kemal Universität aus Tekirdag in der Türkei.

Dr. Andreas Coenen verabschiedete seinen Gast mit einem Gruppen-Gutschein samt Führung für das Niederrheinische Freilichtmuseum in Grefrath. Durch ihre Tätigkeit in Europa habe sie schon viele Museen gesehen – bald werde ein weiteres hinzu kommen, versicherte Sule Gürel.

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