Sabine Ammer wird während des Offenen Ateliers ein großformatiges Landschaftsgemälde erstellen. Die malerische Außenansicht des Klosters wird anschließend einige Wochen im DA, Kunsthaus zu sehen sein. Danach werden die Besucher aufgefordert, ein absolutes Tabu zu brechen und das Kunstwerk zu übermalen. Die Künstlerin begleitet diesen Prozess gestalterisch, indem sie immer wieder Spuren der Betrachter mit Klebeband überklebt, um sie vor weiterer Übermalung zu sichern. Am Ende der Kunstaktion wird das Klebeband entfernt und entstandene Schichten teilweise freigelegt.
Leonore Poth hingegen greift in ihrem Projekt das aktuelle Thema Flüchtlinge auf und erstellt im Laufe des Jahres einen Trickfilm, in dem Kinder aus Hopsten und Flüchtlingskinder gemeinsam aus ihrem Alltag berichten und ihre Wünsche aufzeigen. Leonore Poth bietet Kindern und Erwachsenen im Offenen Atelier ihre Unterstützung beim Zeichnen eines Daumenkinos an und leitet in den nächsten Monaten in einer Hauptschule einen Daumenkino-Kursus. Die Kinder werden dort die Grundlage des Zeichentricks durch das Erfinden einer Minigeschichte und das Zeichnen des Daumenkinos erlernen. Die Daumenkinos werden zum Laufen gebracht und als Minifilme ab Sommer im DA zu sehen sein. Spannend wird am Ende des Projektes die Antwort auf die Frage sein: Wie unterscheiden sich die Geschichten der Flüchtlingskinder von den Erzählungen der Hopstener Kinder?
Es sind alle Interessierten eingeladen, die Künstlerinnen während des Offenen Ateliers zu besuchen.