Equal Pay Day 2016 rund um das ehemalige Bürgerhaus Süd

21.03.2016 | Herten

Zahlreiche Aktionen rund um das Thema Pflege

Missstände aufdecken und Pflegeberufe aufwerten – unter dem Motto „Berufe mit Zukunft. Was ist meine Arbeit wert?“ fand am Freitag, 18. März, der diesjährige Equal Pay Day statt. Die Frauenarbeitsgemeinschaft Emscher-Lippe lud dazu rund um das ehemalige Bürgerhaus Süd ein. Mit vielen Aktionen machte sie auf die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern und auf die Missstände in Pflegeberufen aufmerksam.

Der Equal Pay Day beschäftigt sich bundesweit mit den Ursachen der strukturellen Ungleichheit bei der Entlohnung von Frauen. In Herten machten die verschiedenen Träger und Organisationen deshalb mit zahlreichen Angeboten auf die Lohnlücke von aktuell 21,6 Prozent zwischen Frauen und Männern aufmerksam. Ein besonderer Fokus lag in diesem Jahr auf den Pflegeberufen. „Es muss mehr in die Pflegeberufe investiert werden, damit Löhne steigen und Personal so bemessen werden kann, dass der Mangel nicht auf den Schultern der Pflegenden lastet“, so die städtische Gleichstellungsbeauftragte Maresa Kallmeier. Hierzu brauche man einen Schulterschluss von Trägern und Unternehmen in der Pflege, den Gewerkschaften, der Politik und auch der Gesellschaft.

Der erste stellvertretende Bürgermeister Alexander Letzel beteiligte sich an der Diskussionsrunde und formulierte deutlich: „Es ist höchste Zeit, die Arbeitsbedingungen und die Löhne in den Pflegeberufen angemessen zu gestalten und so die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu entlasten.“ Neben der Frauenarbeitsgemeinschaft Emscher-Lippe waren ebenfalls die AWO und die Gewerkschaft ver.di vor Ort. Die Katholische Frauengemeinschaft Recklinghausen/Herten (KFD), das Jobcenter Herten, das Beratungs-und Infocenter Pflege der Stadt Herten, das Praxisnetz Watanabe und das Kreativzentrum ART.62 beteiligten sich mit verschiedenen Aktionen am Equal Pay Day.

Im Rahmen des Aktionstages wurde außerdem die Ausstellung „Faire Arbeit – Fairer Wettbewerb“ des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales in NRW eröffnet. Diese ist noch bis Freitag, 1. April, im ehemaligen Bürgerhaus zu sehen.

Pressekontakt: Pressestelle, Calina Herzog (Volontärin), Telefon: 0 23 66 / 303 393, E-Mail: c.herzog@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten, www.youtube.com/pressestelleherten



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