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Pressemitteilung vom
24. März 2016
17 neue Tagespflegepersonen für Stadt und Landkreis Kassel

Region Kassel. „Die Betreuung in der Tagespflege bietet für Kinder Sicherheit, Kontinuität und Individualität und das alles in der Regel in räumlicher Nähe zum Elternhaus“, hebt Vizelandrätin Susanne Selbert die Vorteile der Tagespflege in der Region Kassel hervor. Allerdings könne man sich dieser Vorteile nur dann sicher sein, wenn es sich bei den Tagesmüttern und –vätern um Betreuer handelt, die eine entsprechende Erlaubnis und den Nachweis einer Ausbildung vorweisen können.

Selbert: „In Stadt und Landkreis Kassel wird bereits seit mehr als zehn Jahren großer Wert auf eine gute Ausbildung der Tagespflegepersonen gelegt – und seit 2014  haben wir auch unsere Grundqualifizierung gemeinsam organisiert“. Stadt und Landkreis Kassel nutzen dabei das Know-How der Elisabeth-Knipping-Schule in Kassel, an der auch Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet werden. „Da die Kinderbetreuung in Kindertagesstätten und bei Tagespflegepersonen gesetzlich gleich gestellt ist, macht es Sinn, auch bei der Ausbildung gleiche Grundlagen zu nutzen“, informiert Selbert.

 

Gesetzliche Grundlage der Tagespflege ist das Sozialgesetzbuch VIII. Danach ist die Kindertagespflege als Betreuungsform der Betreuung in Kindertageseinrichtungen gleichgestellt. Selbert: „Das bedeutet natürlich auch, dass die Anforderungen an die Tagespflegepersonen gestiegen sind“.

 

Jeder, der Kinder außerhalb der Wohnung ihrer Eltern mehr als 15 Stunden wöchentlich gegen Entgelt und länger als drei Monate betreuen will, benötigt dazu eine Erlaubnis. Die Kindertagespflegeperson müssen fachlich und persönlich geeignet, zur Kooperation mit den Eltern, anderen Tagespflegepersonen und dem Jugendamt bereit sein sowie Räume vorweisen, in denen Kinder altersgerecht betreut werden können. Die fachliche Eignung kann man in Qualifizierungskursen des Jugendamtes erwerben.

 

In den Kursen werden die Betreuer durch gezielte Qualifizierungsmaßnahmen auf ihre verantwortungsvolle Tätigkeit vorbereitet. Durch die Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis an der Elisabeth-Knipping-Schule kommt jetzt zum Abschluss des sechs monatigen Kurses mit Unterrichtsstunden aus den Themenbereichen Pädagogik und Recht auch noch ein Prüfungstag auf die angehenden Tagespflegepersonen  zu. Selbert: „Damit sollen stabile Betreuungsverhältnisse mit verlässlichem Qualitätsanspruch für alle Beteiligten erreicht werden“. Diese hohen Qualitätsansprüche seien erforderlich, um das Vertrauen in die Kompetenz der Betreuer bei den  beteiligten Eltern zu stärken. „Wer sein Kind zur Pflege abgibt, möchte sicher sein, dass es in guten Händen ist“, so die Vizelandrätin weiter. Nach bestandener Prüfung erhalten die 17 neuen Tagespflegepersonen (neun aus dem Landkreis Kassel und acht aus der Stadt Kassel) ein entsprechendes Zertifikat.

 

Im Landkreis Kassel werden aktuell rund 530 Kinder von 120 Kindertagespflegepersonen betreut. 150 Tagespflegepersonen besitzen eine Erlaubnis – nicht alle sind zurzeit aktiv.

 

Für Fragen rund um die Tagespflege ist Ralph Kleppe, Jugendamt des Land-kreises Kassel, Wilhelmshöher Allee 19–21, 34117 Kassel, Telefon: 0561/1003-1334 der richtige Ansprechpartner. Weitere Informationen zur Kinderbetreuung gibt es auf der Internetseite des Landkreises Kassel www.landkreiskassel.de/bildung/Kinderbetreuung/.

 

Außerdem gibt es fünf Vermittlungsstellen im Landkreis Kassel, die Eltern, Kindertagespflegepersonen und an einer Kindertagespflege Interessierte beraten.

Die regionalen Vermittlungsstellen sind

  • das Mütterzentrum Hofgeismar (Tel.: 05671/925564; zuständig für die Kommunen Bad Karlshafen, Calden, Grebenstein, Hofgeismar, Immenhausen, Liebenau, Oberweser, Reinhardshagen, Trendelburg und Wahlsburg),

  • der Kreisverband Kassel-Wolfhagen des Deutschen Roten Kreuzes (Tel.: 05692/994022; zuständig für die Kommunen Bad Emstal, Breuna, Habichtswald, Naumburg, Wolfhagen und Zierenberg),

  • die Sternschnuppe Vellmar (Tel.: 0561/825929; zuständig für die Kommunen Ahnatal, Espenau, Fuldatal und Vellmar),

  • die Familienbildungsstätte der AWO in Baunatal (Tel.: 05601/965039; zuständig für Baunatal und Schauenburg) und

  • der Regionalverband Kassel-Nordhessen des Arbeiter-Samariter-Bundes (0561/5105507; zuständig für die Kommunen Fuldabrück, Helsa, Kaufungen, Lohfelden, Nieste, Niestetal und Söhrewald).



Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:


Tagespflege
Auf dem Foto sieht man unscharf die glücklichen neuen Tagespflegepersonen.


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LANDKREIS KASSEL
Pressesprecher
Harald Kühlborn
Wilhelmshöher Allee 19 - 21
34117 Kassel
Tel.: 0561/1003-1506
Fax: 0561/1003-1530
Handy: 0173/4663794
E-Mail: pressestelle@landkreiskassel.de
http://www.landkreiskassel.de

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