28 Alten- und Pflegeeinrichtungen der Landkreise Aurich und Leer sowie der Stadt Emden sind am 21. April in Leer mit dem zweiten Qualitäts- und Transparenzsiegel des niederländisch-deutschen EurSafety-Projekts ausgezeichnet worden.
Um das Siegel zu erhalten, mussten zehn Qualitätskriterien zur Infektionsprävention umgesetzt werden. Das erste Qualitätssiegel wurde im Februar 2014 verliehen. „Alle ausgezeichneten Einrichtungen haben damit ein weiteres wichtiges Etappenziel erreicht“, sagte Dr. Matthias Pulz, Präsident des Niedersächsischen Landesgesundheitsamts (NLGA) bei der Siegelübergabe in Leer. „Neben der kontinuierlichen Fortführung der Vorgaben des ersten Siegels wurden neue Ziele erfolgreich umgesetzt. Das Qualitätssiegel kommt insbesondere den Bewohnern zugute, die deutlich besser vor Infektionskrankheiten geschützt werden.“
Eine sorgfältige und regelmäßig durchgeführte Händehygiene gehört zu den wichtigsten Maßnahmen, um die Übertragung von Krankheitskeimen zu verhindern. Daher ist das Thema Händehygiene gleich in zwei Qualitätszielen vertreten.
Gefordert wird zum einen das Erfassen und Auswerten des Verbrauchs von Händedesinfektionsmitteln und eine Beurteilung der Händedesinfektion in den Arbeitsbereichen mit Hilfe von Checklisten.
Ein weiteres Ziel widmet sich dem Management bei Krankheitshäufungen. Genaue Abläufe und Zuständigkeiten müssen festgelegt werden, damit im Fall einer Krankheitshäufung schnell gezielte Gegenmaßnahmen ergriffen und damit weitere Erkrankungsfälle verhindert werden können.
Die Qualitätskriterien werden durch die kommunalen Gesundheitsämter überprüft. Das NLGA war an der inhaltlichen Konzeption des Siegels beteiligt und stellt umfassendes Schulungs- und Informationsmaterial sowohl für die Einrichtungen als auch die Gesundheitsämter zur Verfügung.
„Besonders wichtig war uns bei der Konzeption des Qualitätssiegels darauf zu achten, dass sich die Ziele an den praktischen Bedürfnissen der Einrichtungen orientieren“, betonte Peter Bergen, Hygienefachkraft am NLGA. „Die Motivation und das Engagement der Einrichtungen sind entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung.“ Alten- und Pflegeeinrichtungen stehen jeden Tag vor der großen Herausforderung, einerseits ihrer eigentlichen Rolle als Wohn- und Betreuungsstätte gerecht zu werden, gleichzeitig aber ein adäquates Hygienemanagement umzusetzen. Oberstes
Ziel muss es dabei sein, Bewohner, die aufgrund des zunehmenden Alters deutlich anfälliger für Infektionen sind, vor schwerwiegenden Erkrankungen zu schützen.
Ausgezeichnet wurden:
LK Leer: Altenzentrum Rheiderland Alten- und Pflegeheim „Haus Friede" Seniorenwohnanlage Heisfelde Altenwohnzentrum der AWO Ev. Seniorenzentrum Westrhauderfehn Haus am Julianenpark Ev.-luth. Altenheim Hesel Altenpflegeheim „Erika Pahl " Pflege- und Wohnpark Haus am Königsmoor Pflege- und Wohnpark „Haus zw. den Wieken" Altenwohn- und Pflegezentrum Eben-Eser Altenpflegeheim „Haus am Schwalbenweg " Ev. Seniorenzentrum Rhaudermoor Sonnenhaus Idafehn Wohn- und Pflegeheim
LK Aurich: Seniorenheim Am Rosentor AWO Wohnpark Pewsum GmbH Domizil MediCenter Liekedeler Seniorenhuus Pflegeheim Up Visite Seniorenheim Norddeich AWO Wohnpark Großefehn Altenwohnanlage Aurich-Popens AWO Wohnpark Wiesmoor Altenwohnzentrum Norden Kursana Domizil Aurich Josefinenhof
Stadt Emden: AWO Wohnen & Pflegen Weser-Ems GmbH Alten- und Pflegeheim am Wall gGmbH
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