Bergfest für den neuen Norden

21.04.2016 | Herten

Familienfest zum Abschluss des Stadtteilumbaus Aufbruch Nord am Samstag, 30. April

Der Paschenberg und Langenbochum sind „eingenordet“: Fünf Jahre lang hat das Entwicklungsprojekt „Aufbruch Nord“ die Stadtteile voran gebracht. Beim großen Bergfest am Samstag, 30. April, feiern Stadt und RAG Montan Immobilien GmbH gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern den Abschluss der Umbaumaßnahmen. Bei der Schlusssteinlegung auf Schlägel & Eisen übergibt Bauminister Michael Groschek das Bauprojekt an die Bürgerinnen und Bürger.

„Nach dem Erfolg der Zeche Ewald erwecken wir nun auch die zweite Zechenbrache zu neuem Leben“, sagt Stadtbaurat Volker Lindner. Den imposanten Auftakt macht das Bergfest, das die Stadt mit vielen Aktiven und Vereinen gemeinsam organisiert hat und zu dem sie die Bürgerinnen und Bürger herzlich einlädt.

„Bergfest“ – das steht für Geschafftes und für eine Agenda zugleich, für Tradition und Aufbruch. Unter diesem Motto haben 30 Vereine, Gemeinden und Initiativen aus Langenbochum und vom Paschenberg gemeinsam mit der Stadt ein buntes Fest organisiert, das zeigt, was der neue Hertener Norden zu bieten hat. Das Fest auf Schlägel & Eisen verwandelt den neuen Stadtteilpark in einen Abenteuerspielplatz, die Torhäuser in Ausstellungshallen, den Szczytnoplatz in eine Bühne für Stadtteilakteure. Hier treffen Industriekulisse auf Trendsport, Bütterkes auf Döner und Hip-Hop auf Bergmannskapelle.

Tagesfüllendes Programm für Familien

Vor Beginn des Festes wird die Revitalisierung des ehemaligen Zechengeländes mit einem Festakt gefeiert. NRW-Bauminister Michael Groschek legt um 11 Uhr den Schlussstein für das neu entstandene Gewerbegebiet auf Schlägel & Eisen. Ab 12 Uhr darf beim Bergfest gefeiert werden. Eingeweiht wird die Zechenbrache mit einem tagesfüllenden Programm aus eigenen Reihen. Parkour-Künstler Pablo Giese zeigt Waghalsiges im Stadtteilpark. Auf der Bühne rappt „Tizzle der Mondmann“ nebst Gesangseinlagen des Männerquartetts Schlägel & Eisen. Quer über das Gelände verteilt können Kinder Pony reiten, Kart fahren, auf den Hüpfburgen toben oder beim Biathlon sporteln.

Bis zum frühen Abend stehen Musik und Shows, kurze Gespräche und Gesang, Ausstellungen sowie ein vielfältiges Buffet mit Butterbrot, Kuchen, Bratwurst und Döner auf dem Programm. „Die große Resonanz der Hertenerinnen und Hertener auf das Bergfest zeigt, was der Aufbruch Nord in Langenbochum und am Paschenberg bewegt hat“, so Dr. Claudia Fründ, Bereichsleitung Stadtumbau der Stadt Herten. „Die Menschen sind in dieser Zeit zusammengerückt und blicken nun in eine gemeinsame Zukunft. Die Vernetzung unter den Anwohnern bleibt bestehen und hat im Projektraum am Paschenberg eine neue Heimat gefunden.“

Vom Pütt zum Freizeit- und Gewerbepark

Auch städtebaulich und wirtschaftlich hat die Stadtteilentwicklung viel verändert: Über 30 Umbaumaßnahmen wurden realisiert, dazu viele nachhaltige Entwicklungen angestoßen. Am 30. April ist auch das letzte Projekt abgeschlossen: der Strukturwandel auf Zeche Schlägel & Eisen. Wo früher die Kumpel malochten, liegen jetzt Arbeit, Freizeit und Industriekultur dicht beieinander. „Schlägel & Eisen wird ein lebendiger Standort“, so Benedikt Schmoll, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Schlägel & Eisen.

Fünf Jahre lang rollten auf dem über 19 Hektar großen Gelände die Bagger. Teile der Bestandsgebäude wurden abgerissen, andere saniert und als Gewerbegrundstücke bereitgestellt. Rund um die denkmalgeschützten Zechengebäude entstand ein Stadtteilpark mit wetterfesten Sportgeräten, Parkour-Anlage, Radweg und Parkbänken. „Der Park ist eine willkommene Abkürzung zwischen dem Paschenberg und Langenbochum. Das stärkt die Verbindung beider Stadtteile“, sagt Bernd Lohse von der Entwicklungsgesellschaft Schlägel & Eisen. Auch nach dem Bergfest finden noch einige Restarbeiten statt, unter anderem bei der Begrünung und beim Asphaltieren.

Das Gewerbegebiet findet bereits Anklang: „Erste Ansiedlungen zeigen, dass unser Konzept richtig ist. Einige Investoren sind bereits gefunden. Bis zum Sommer eröffnet in Rekordzeit ein Unternehmen, das drei Millionen Euro investiert“, so Peter Brautmeier, städtischer Fachbereichsleiter für Wirtschaft und Arbeit.

Allee des Wandels eröffnet

Beim großen Bergfest am 30. April können Bürgerinnen und Bürger die Errungenschaften des Stadtteilumbaus Aufbruch Nord zum ersten Mal in Gänze erfahren. Das geht sogar ganz wörtlich: Beim Anradeln mit dem ADFC Herten auf der „Allee des Wandels“. Der Radweg verbindet die drei ehemaligen Zechenstandorte Ewald, Schlägel & Eisen und Zeche Westerholt miteinander. „Die Allee des Wandels verknüpft unsere Zukunftsstandorte, die wir sukzessive erfolgreich wieder aktivieren. Mit dem Schlussstein auf Schlägel & Eisen haben wir einen weiteren, wichtigen Schritt geschafft“, sagt Stadtbaurat Volker Lindner.

Pressekontakt: Pressestelle, Calina Herzog (Volontärin), Telefon: 0 23 66 / 303 393, E-Mail: c.herzog@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten, www.youtube.com/pressestelleherten



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