Kreis Steinfurt. Seit 2007 beteiligen sich die Schulen im Kreis Steinfurt am NRW-Landesprogramm „Kultur und Schule“. Für das kommende Schuljahr 2016/2017 hatten die Schulen wieder bis Ende März Zeit, ihre Projektanträge einzureichen. Gestern (27. April) hat die Jury getagt und entschieden: Aus 46 Anträgen hat sie 39 Projekte ausgewählt, die an die Bezirksregierung Münster, die die Landesmittel vergibt, weitergeleitet werden. Das Land NRW stellt dem Kreis insgesamt 95.000 Euro für das Programm „Kultur und Schule“ zur Verfügung. Die Bezirksregierung Münster gibt abschließend ihre Empfehlung an die Landesregierung weiter, so dass pünktlich zum Start des neuen Schuljahres ab August die Gelder fließen und die jungen Künstler aktiv werden können.

Die Fachjury aus Kulturschaffenden und freien Künstlern aus dem Kreisgebiet hat bei den Bewerbungen der Schulen vor allem Wert gelegt auf die Qualität der Projektkonzepte und Planungen, die künstlerischen und pädagogischen Qualifikationen der Projektleitenden und die Kontinuität der Angebote. Einen Vorzug bei der Jurierung genießen laut Richtlinien die Projekte, die im offenen Ganztag und/oder im Primarbereich stattfinden. In diesem Jahr spielten auch der integrative Aspekt und die Einbeziehung von Migranten- und Flüchtlingskindern eine große Rolle.

Mit dem Förderprogramm „Kultur und Schule“ des NRW-Kulturministerium können Kinder und Jugendliche ein Schuljahr lang – außerhalb des Unterrichts – in die Welt des Theaters, des Tanzes, des Films, der Musik, der Literatur und der Fotografie eintauchen. Die Projekte ergänzen das schulische Lernen und eröffnen den Kindern und Jugendlichen unter Anleitung von Kunstschaffenden und kunstpädagogisch Tätigen die Begegnung mit Kunst und Kultur, unabhängig von Herkunft und sozialem Status.