„Zeit für mehr Solidarität!“

03.05.2016 | Herten

Traditionelle Maikundgebung auf dem Marktplatz

Rund 350 Menschen haben sich am Tag der Arbeit, 1. Mai, auf dem Hertener Marktplatz zur alljährlichen Kundgebung versammelt. Neben dem Grußwort durch den Ersten Beigeordneten Volker Lindner sprach Hans-Jörg Gitzinger, stellvertretender Vorsitzender des DGB Herten, über die Situation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland. Die Mairede hielt Andrea Becker, Landesfachbereichsleiterin bei ver.di NRW. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung: „Zeit für mehr Solidarität“.

Traditionell waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Morgen vom Gelände der Firma Strecker über den ZOB durch die Innenstadt bis zum Marktplatz marschiert.

„Es ist Zeit für mehr Solidarität zwischen den arbeitenden Menschen, aber auch den Generationen, den Einheimischen und den Flüchtlingen“, begann Hans-Jörg Gitzinger seine Rede. Man müsse die Geflüchteten in die Arbeit und die Gesellschaft integrieren, statt sie auszugrenzen, hob der stellvertretende Vorsitzende des DGB Herten hervor. Zudem sprach er das Thema Leiharbeit an: „Der Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen muss endlich verhindert werden“, betonte Gitzinger und rief die Anwesenden auf dem Hertener Marktplatz dazu auf, gleiche Löhne für gleiche Arbeit zu verlangen.

Der Erste Beigeordnete der Stadt Herten, Volker Lindner, unterstützte die Forderungen seines Vorredners: „Die Menschen, die vor Krieg fliehen und nach Herten kommen, müssen integriert und nicht ausgegrenzt werden“. Für Rassismus sei in Herten kein Platz, betonte er und appellierte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Sie alle können die Zukunft in Herten mitbestimmen, indem Sie am 22. Mai wählen gehen.“ Zum Schluss betonte Volker Lindner: „Gerade in Zeiten des Strukturwandels hier im Ruhrgebiet brauchen wir gute Arbeitsplätze, faire Löhne und eine Gleichbezahlung von Frauen und Männern.“

In der anschließenden Mairede forderte Andrea Becker bezahlbaren Wohnraum in NRW, die Einführung der Reichensteuer und die Integration von Flüchtlingen. „Wir dürfen der AfD keine Chance bieten. Für Hass gegen Flüchtlinge ist in unserer Gesellschaft kein Platz“, appellierte Andrea Becker an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Nach der Maikundgebung hatten die Besucherinnen und Besucher viel Spaß bei dem bunten Rahmenprogramm rund um den Marktplatz.

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