12. Mai 2016

Eine Hütte für den Klimaschutz

Klimapreisträger Michael Gockeln engagiert sich in der „Stadt als Speicher“

Herten - Der Garten von Michael Gockeln ist um eine Hütte reicher geworden. Sie beherbergt eine Wärmepumpe, die im Zuge des Forschungsprojektes „Stadt als Speicher“ um einen Wärmespeicher erweitert worden ist.

Das Forschungsprojekt, an dem neben den Hertener Stadtwerken die TU Dortmund, die Universität Duisburg-Essen, das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT), die Stadtwerke Wunsiedel sowie die Firmen Bittner und Krull und Bosch-Buderus beteiligt sind, testet die Möglichkeit, Energie dann abrufen zu können, wenn sie gebraucht wird.

In der Versuchsphase sind dabei nicht nur größere Anlagen wie die Blockheizkraftwerke der Hertener Stadtwerke und das h2herten eingebunden, sondern auch private Anlagen. Als Inhaber einer Kälte- und Klimatechnikfirma in Herten fand Michael Gockeln das Forschungsprojekt interessant. Er hat sich dazu bereit erklärt, die Wärmepumpe seines Wohnhauses zur Verfügung zu stellen.

Um den eingebauten Wärmespeicher auch nach der Projektphase weiter nutzen zu können, musste Michael Gockeln investieren. Dieses Engagement fand die Jury des Hertener Klimapreises unterstützenswert und zeichnete den Hertener Unternehmer mit einem Förderpreis aus. „Wir freuen uns, dass wir in der Forschung auf Potenziale in der Stadt aufbauen können“, betont Dr. Babette Nieder, Geschäftsführerin der Hertener Beteiligungsgesellschaft (HBG). „Neben dem finanziellen Investment profitiert die „Stadt als Speicher“ vor allem auch von dem menschlichen und fachlichen Engagement“, ergänzt Detlef Großjohann, Bereichsleiter Technischer Service bei den Hertener Stadtwerken.

Gemeinsam mit dem städtischen Klimaschutz-Manager Jürgen Harks überreichten sie nun auch eine Plakette an Michael Gockeln, die sein Projekt als „Projekt im Hertener Klimakonzept 2020+“ auszeichnet.

Der Klimapreis ist ein Projekt im Hertener Klimakonzept 2020+:
Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.
Im Jahr 2012 wurde Herten vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative als eine von 19 Städten in Deutschland für die Umsetzung eines "Masterplan 100% Klimaschutz" ausgewählt. Der Masterplan 100% Klimaschutz vertieft das Hertener Klimakonzept 2020 und entwickelt Perspektiven für die klimaneutrale Stadt 2050.

Zum Hertener Klimapreis: http://www.gemeinsam-fuers-klima.de/klimakonzept-2020/hertener-klimapreis/

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Stefanie Hasler, Telefon: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


Wir können Ihnen zu dieser Meldung folgendes Medium anbieten:

Klimapreisträger Michael Gockeln (2.v.l.) mit Stadtwerke-Bereichsleiter Detlef Großjohann, HBG-Geschäftsführerin Dr. Babette Nieder und Hertens Klimaschutz-Manager Jürgen Harks (v.l.).

Info: 2016_05_12_hertener_klimakonzept_foto_klimapreis_gockeln [Download]