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Familien-Freundliche-Unternehmen im Hochsauerlandkreis gesucht

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13. Mai 2016
Familien-Freundliche-Unternehmen im Hochsauerlandkreis gesucht
Bewerbung zur neuen Zertifizierungsrunde bis 8. Juli möglich
Hochsauerlandkreis.

Das Zertifikat „Familien-Freundliches-Unternehmen im Hochsauerlandkreis“ geht in die inzwischen fünfte Runde. Betriebe aller Größen und Branchen aus dem HSK haben wieder Gelegenheit, an dem diesjährigen Prozess teilzunehmen. Ziel des Projektes ist es, Firmen bei der Umsetzung familienbewusster Maßnahmen zu unterstützen und ihnen gleichzeitig auch ein Instrument an die Hand zu geben, mit dem sie ihre familienfreundliche Betriebskultur nach außen kommunizieren können. In Zeiten eines drohenden Fachkräftemangels ist Familienfreundlichkeit ein nicht zu vernachlässigender Wettbewerbsvorteil: Über 50 Prozent aller Beschäftigten haben Betreuungsaufgaben – sei es für Kinder oder pflegebedürftige Angehörige. Familienorientierung im Unternehmen trägt dazu bei, dass Leistungsträger nicht „ausbrennen“ und sich langfristig bestmöglich auf die Arbeit konzentrieren können.

Dass sich eine Teilnahme am Zertifizierungsprozess lohnt, beweisen inzwischen über 40 Sauerländer Unternehmen, die mit dem Zertifikat ausgezeichnet worden sind. Eines davon ist die Ingenieurgesellschaft Schmidt & Willmes mbH (ISW) aus Arnsberg. Das auf Gebäudetechnik spezialisierte Büro hat 50 hochqualifizierte Beschäftigte, überwiegend IngenieureInnen, TechnikerInnen und ZeichnerInnen. Gerade in diesen Berufsfeldern ist es im Hochsauerlandkreis häufig schwierig, qualifiziertes Personal zu finden.

Familienfreundliche Arbeitsbedingungen können daher dazu beitragen, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Betrieb zu gewinnen, und bewährte und erfahrene Stammkräfte langfristig an das Unternehmen zu binden. Doch wie füllt ein Arbeitgeber den Begriff „familienfreundlich“ eigentlich mit Leben? Bei Schmidt & Willmes lässt sich dieses Attribut bereits an flexiblen Arbeitszeiten festmachen: Zwar ist eine Kernzeit festgelegt, doch individuelle Zeiterfassung in Eigenverantwortung der Mitarbeiter wird groß geschrieben: Es gibt zahlreiche Ausnahmeregelungen, und das nicht nur als Reaktion auf Notfälle. Und gerät im Unternehmen jemand in Not, lassen die Chefs ihn nicht einfach fallen: Für eine Mitarbeiterin, deren Mann plötzlich verstorben ist, wurde zunächst eine Freistellung organisiert; im Anschluss ist sie nach und nach wieder in den Job eingestiegen.

Eine Kollegin, seit 2010 als Ingenieurin im Betrieb, hat drei Kinder – und aktuell eine 30-Stunden-Stelle, denn eine Erkrankung ihres Ehemanns sorgt für zusätzliche Belastung. Sie hat außerdem die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. „Das war ganz leicht“, meint sie mit Blick auf die Flexibilität der Geschäftsführung. „Es gibt nichts, was nicht zu lösen ist“, bestätigt demzufolge auch der Geschäftsführende Gesellschafter Willy Willmes. Im Nachgang zur Zertifizierung wurde übrigens noch ein Angebot zur Teilübernahme von Kinderbetreuungskosten, insbesondere auch in der U 3 Betreuung, geschaffen.

Das Zertifikat „Familien-Freundliches-Unternehmen im Hochsauerlandkreis“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises und des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Hellweg-Hochsauerland. Der Zonta Club Arnsberg unterstützt es mit einer Spende. Fragen zum Projekt und zum Verfahren beantwortet Frank Kleine-Nathland, Mail frank.kleine-nathland@hochsauerlandkreis.de, Telefon 0291/94-1587. Zudem stehen Informationen auf www.wfg-hsk.de zur Verfügung. Dort können auch die Bewerbungsunterlagen heruntergeladen werden. Die diesjährige Bewerbungsfrist endet am 8 Juli. Für Unternehmen, die sich noch nicht ganz sicher sind ob sie teilnehmen sollen, bietet die WFG am 15. Juni eine Infoveranstaltung an. Hierzu sind jedoch eine verbindliche Anmeldung bis zum 8. Juni unter den o.g. Kontaktdaten und eine Mindestteilnehmerzahl erforderlich.

Pressekontakt: Hochsauerlandkreis, j.uhl


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

FFU2016

Zertifikatsverleihung im November 2015. V.l.n.r.: Moderatorin Nicola Collas, Kreisdirektor Dr. Klaus Drathen, Willy Willmes, Barbara Willmes, Jens Willmes.
FFU2016


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