Sicher, vielfältig und wirtschaftlich mit dem E-Auto unterwegs

16.06.2016 | Herten

Automesse e:motion informiert über Elektromobilität

Das vergangene Wochenende hat ganz im Zeichen der alternativen Mobilität gestanden. Neben der E-Bike-Messe konnten sich die interessierten Besucherinnen und Besucher über die aktuelle Modellpalette an Automobilen mit alternativen Antrieben, die von reinen Elektroantrieben über Hybridmodellen bis hin zu Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieben reicht, informieren.

Inwieweit die alternativen Antriebe alltagstauglich sind, diskutierte Volker Lindner, Erster Beigeordneter der Stadt Herten, mit Fachleuten und Gewerbetreibenden im Anwenderzentrum h2herten im Rahmen der Automesse am Samstag.

Dr. Frank Köster von der EnergieAgentur.NRW berichtete über die Entwicklung im Bereich der batteriebetriebenen Elektromobilität. Es gebe bereits eine breite Palette an Fahrzeugen. Jetzt gelte es, Geschäftsmodelle für einen wirtschaftlichen Einsatz der Fahrzeuge zu entwickeln und eine passende Ladeinfrastruktur aufzubauen. Darüber hinaus seien fortschrittliche Mobilitätskonzepte notwendig. Öffentlicher Verkehr sowie Radverkehr – auch elektromobil – ­spielten hier eine wichtige Rolle.

Dr. Michael Weber vom h2-netzwerk-ruhr erläuterte den Entwicklungsstand bei Fahrzeugen mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb. Diese könnten innerhalb weniger Minuten betankt werden und hätten Reichweiten von 500 Kilometern und mehr. Wasserstoff biete die Möglichkeit, große Mengen regenerativer Energie zu speichern und große Teile des Verkehrs emissionsfrei zu stellen.

Ernesto Ruge vom Verein ruhrmobil e.V. warb für die Vorteile bei der Elektromobilität: für weniger Lärm und bessere Luft als bei den herkömmlichen Antrieben. Aus seiner Sicht sei die Elektromobilität besonders für Firmenflotten interessant und bereits heute gut umsetzbar.

In der anschließenden Podiumsdiskussion zeigte sich Dietlinde Stüben-Endres, Obermeisterin der Vestischen KFZ-Innung und Eigentümerin der GLÜCKAUF-Autohäuser, überzeugt, dass es in Zukunft eine Vielfalt von Antrieben geben werde. Die Fachleute in den Werkstätten seien bereits heute auf die Elektro-Fahrzeuge eingestellt, die neue Technik sorge auch für mehr Arbeitsplätze.

Arne Kirchner vom Autohaus AHAG ermunterte die Gewerbetreibenden, die nachhaltige Mobilität als Werbefaktor für das Unternehmen zu nutzen. Auch dank der neuen Förderung gebe es bereits attraktive Finanzierungsmodelle für Betriebe.

Thomas Murawski von den Hertener Stadtwerken sieht im Bereich der Elektromobilität Ansätze für neue Geschäftsfelder der Stadtwerke. Diese böten bereits Energielösungen an, damit  Elektromobilität eine echte umweltschonende Alternative darstellt. Darüber hinaus bestünde die Herausforderung, die für Elektromobilität notwendigen Standorte für Ladepunkte zu ermitteln. Als Energieversorger sei man dabei, hier die nächsten Schritte zu tun. Die Stadtwerke selbst hätten bereits E-Fahrzeuge im Fuhrpark, die von den Beschäftigten im Außendienst sehr gern genutzt würden. Eine Ladesäule sei unter anderem an der Herner Straße vorhanden. Die Zeche Ewald könnte ein weiterer Standort werden.

Frank Ramowsky, der bei dem TÜV Rheinland das Thema Elektromobilität global verantwortet, warb für die Verbindung der Elektro-Fahrzeuge mit intelligenten Verkehrssystemen, ÖPNV, Car-Sharing. Seines Erachtens gebe es kein Reichweitenproblem, in der Regel könne man mit dem E-Mobil seine Tagesstrecke auf jeden Fall zurücklegen. Vielmehr gelte es, Fahrgewohnheiten zu überdenken. 

Alle Experten betonten die Sicherheit von elektrischen Antrieben und die Vielzahl der bereits heute verfügbaren Modelle für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete. Geringe Wartungskosten, der Wegfall der KFZ-Steuer und die Förderung ermöglichen bereits heute den wirtschaftlichen Einsatz – vorausgesetzt, die Fahrzeuge werden auch genutzt.

Die Informationsveranstaltung wurde von der Hertener Wirtschaftsförderung und den Hertener Stadtwerken gemeinsam mit dem h2-netzwerk-ruhr e.V. organisiert. Sie war Teil der e:motion, Messe für die Mobilität der Zukunft mit der ersten Messe für alternative Antriebstechnologien, die von der Vestischen KFZ-Innung veranstaltet wurde und der E-Bike-Messe, veranstaltet von der Kreishandwerkerschaft Recklinghausen.

Pressekontakt: Anne-Kathrin Lappe, Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: a.lappe@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten, www.youtube.com/pressestelleherten



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Informationsveranstaltung e:motion