Bürgermeister weiht Geschichtsstele in Scherlebeck ein

04.07.2016 | Herten

Tafel zeigt historische Daten und Bilder

An der Richterstraße in Scherlebeck steht seit letzter Woche die sechste Geschichtsstele der Stadt Herten. Die zwei Meter hohe Informationstafel liefert Bürgerinnen und Bürgern viele historische Daten über ihren Stadtteil – von 1188 bis heute. Gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zentralen Betriebshofs und der Hertener Stadtwerke enthüllte Bürgermeister Fred Toplak die neue Stele.

„Die Geschichtsstele gibt den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit in die Geschichte Scherlebecks einzutauchen und für einen Moment in die Vergangenheit versetzt zu werden“, so Bürgermeister Fred Toplak. Kirsten Noetzel, Leiterin des Stadtarchivs Herten, fasste spannende geschichtliche Eckdaten zusammen. So wurde die ursprünglich Bauerschaft Scherlebeck (Scedelbeke) das erste Mal im Jahre 1188 urkundlich erwähnt.

Wer die Informationen auf der Stele liest, erfährt auch, dass bereits 1898 die Teufarbeiten am Schacht V der Zeche Schlägel & Eisen begonnen haben. Im Jahr 1900 entstand die Kolonie Gertrudenau mit insgesamt 94 Häusern und der „Gertrudenhof“, der später „Haus Berger“ genannt wird, eröffnet. 1909 wurde die freiwillige Feuerwehr Scherlebeck gegründet. Im Jahr 1926 fand dann die offizielle Eingemeindung Scherlebecks nach Herten statt. Das Kunstwerk „Taubenplastik“ des Künstlers Heinrich Brockmeier wurde 1988 an der Richterstraße aufgestellt. Im Jahr 2000 feierte die Comeniusschule ihr 100-jähriges Bestehen. Weitere historische Daten sind bis 2011 aufgelistet.

Gestaltet und gesponsert wurde die Stele von den Hertener Stadtwerken. Die Vorbereitungen zur Aufstellung übernahm der ZBH. Im Jubiläumsjahr 2011 wurde die erste Stele mit geschichtlichen Informationen in Herten-Mitte eingeweiht. Nach Westerholt, Herten-Süd, Langenbochum und Bertlich folgte jetzt Scherlebeck als nächster Stadtteil. Im nächsten Jahr soll eine Stele im Stadtteil Disteln aufgestellt werden.

Hintergrund: Die Idee für die historischen Tafeln hatte Hans Dienberg aus Gelsenkirchen. Mit seinem Vorschlag war er im Jahr 2008 zunächst an die Macher des Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 herangetreten. Nachdem seine Idee dort nicht realisiert werden konnte, stellte Dienberg sie in Herten vor und fand großen Zuspruch.

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