03. August 2016

Unkraut vergeht nicht - stimmt nicht

Niederrheinisches Freilichtmuseum bietet seltenen Ackerwildkräutern ein Zuhause

Grefrath

Rot, hellblau, gelb und rosé – wenn die Natur mitspielt, blühen im kommenden Sommer farbenfrohe Ackerblumen im Niederrheinischen Freilichtmuseum des Kreises Viersen. Das Museum, Am Freilichtmuseum 1 in Grefrath, beteiligt sich am Projekt „Unkraut vergeht nicht – stimmt nicht“ der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft. Ziel ist der Erhalt, die Wiederansiedlung und Vermehrung vom Aussterben bedrohter Ackerwildkräuter aus der Region.

„Das Projekt bereichert das Angebot des Museums“, sagt Kreisdirektor und Kulturdezernent Ingo Schabrich. „Traditionelles bewahren und Hintergründe erklären – das haben das Projekt und unser Museum gemeinsam.“ Die Darstellung der niederrheinischen Kulturlandschaft ist dabei ein wichtiges Element. Auf einem Feld zwischen den Hofanlagen Waldniel und Rasseln auf dem Museumsgelände werden im Herbst und Frühjahr zwischen dem Getreide acht so genannte Unkräuter gesät: Acker-Krummhals, Saat-Hohlzahn, Saat-Wucherblume, Acker-Löwenmaul, Sand-Mohn, Acker-Lichtnelke, Acker-Ziest sowie Saat-Mohn.

Ende Mai bis Anfang Juni beginnen die Kräuter zu blühen. „Alle für das Museum ausgewählten Arten sind nicht giftig“, sagt Friedhelm Decker, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft. Seit sechs Jahren betreut die Stiftung das Projekt. Kooperationspartner ist Bayer CropScience, ein selbstständiger Teilkonzern der Bayer AG. Seit diesem Jahr ist das Modellprojekt aus dem Rheinland bundesweit aktiv. Ziele sind die Vielfalt zu bewahren, seltene Arten zu schützen und die Landschaft zu bereichern. Dazu zählen unter anderem auch 70 Wildkräuter der „roten Liste“ bedrohter Arten. Diese sind häufig konkurrenzschwach und kleinwüchsig und konnten sich deshalb im Schatten der gezüchteten modernen Getreidearten nicht auf den Feldern halten.

Eine Hinweistafel am Wegrand informiert die Besucher über das neue Projekt im Niederrheinischen Freilichtmuseum. So können die Gäste gespannt verfolgen, wann die ersten bunten Unkräuter zu sehen sein werden.

www.niederrheinisches-freilichtmuseum.de
www.facebook.de/niederrheinisches-freilichtmuseum
www.rheinische-kulturlandschaft.de
www.agrar.bayer.de

Hintergund:
Die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft ist eine gemeinnützige Naturschutzstiftung, die der Förderung des Natur- und Landschaftsschutzes im Rheinland dient. Hierzu setzt sie zahlreiche Projekte um, oftmals in Kooperation mit Land- und Forstwirten. Die Stiftung wurde vom Rheinischen Landwirtschafts-Verband und der Landwirtschaftskammer NRW gegründet.
Bayer CropScience unterstützt das Projekt „Unkraut vergeht nicht – stimmt nicht“, um sich für das Nebeneinander von produktiver Landwirtschaft und Biodiversität, also biologischer Vielfalt, einzusetzen.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Wildkräuter

Startschuss für die Wiederansiedlung seltener Wildackerkräuter im Niederrheinischen Freilichtmuseum: Kreisdirektor Ingo Schabrich (4.v.l.), und der stellvertretende Museumsleiter Kevin Gröwig (5.v.l.) mit Heinz Breuer (v.l.), Leiter Unternehmenskommunikation, Nachhaltigkeit und Food Chain Bayer CropScience, Belinda Giesen-Druse, Managerin ForwardFarming und Biodiversität Bayer CropScience, Friedhelm Decker, Vorstandsvorsitzender Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Thomas Muchow, Geschäftsführer Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, sowie Monika Deventer, Untere Landschaftsbehörde Kreis Viersen.

Herausgeber:

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