Tag des offenen Denkmals

02.09.2016 | Herten

Sieben Hertener Denkmäler sind zur Besichtigung geöffnet

Einmal auf die Spitze der Wassertürme oder in die Schachtanlage der alten Zeche Westerholt: Im Rahmen des Tages des offenen Denkmals am Sonntag, 11. September, eröffnen sieben denkmalgeschützte Gebäude und Plätze in Herten ihre Pforten für Besucher.

Beim Tag des offenen Denkmals 2016 haben sich insgesamt sieben „Teilnehmer“ aus Herten bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz angemeldet. Damit hat Herten bei der bundesweiten Veranstaltung kulturell und historisch wieder viel zu bieten.

Im Laufe des Tages gibt es zahlreiche Führungen über die Zechen Schlägel und Eisen, Ewald und Westerholt, in der Maschinenhalle Scherlebeck, auf die Wassertürme an der Westerholter Straße, durch die Orangerie-Ruine im Schlosspark oder auch durch das Heimatmuseum in Westerholt.

Unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ geht es besonders darum, das kulturelle Erbe in Herten zu erhalten. Dabei sollen Privatleute und lokale Vereine im Bereich Denkmalschutz und Denkmalpflege tatkräftig zusammenarbeiten. Wie beim Denkmaltag üblich, thematisieren die Besichtigungen die positiven Beispiele und Erfolgsgeschichten, aber auch schwierige Fälle.

Öffnungszeiten, Führungen und Inhalte 

  • Ruine der Orangerie Schloss Herten, Im Schlosspark:

    Gesicherte Ruine, erbaut 1725 vom Grafen Bertram von Nesselrode-Reichenstein nach französischem Vorbild, gehört zum Ensemble Schloss Herten und dem Tabakhaus. Wasserschloss und Schlosspark wurden bereits restauriert. Es besteht die Absicht, auch die Orangerie wieder aufzubauen

    Kontakt: Förderverein Orangerie Herten e.V., Susanne Fiedler, Erste Vorsitzende des Fördervereins Orangerie, E-Mail: susannefiedler@gmx.net, Homepage: www.orangerie-herten.de
    Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr (sonst nicht geöffnet)
    Führungen: nach Bedarf durch Vorstand Förderverein Orangerie e.V.
    Aktionen: Informationsstand, Besichtigung nur von außen möglich wegen Baustelle.

 

  • Wassertürme, Westerholter Str. 316:

    Als Landmarke sind sie weit über die Grenzen bekannt. Der Wasserturm I von 1908 mit gemauertem Turmschaft und 4000 Kubikmeter Inhalt entstand mit dem Bau des Wasserwerks Haltern.Der Wasserturm II mit 5000 Kubikmeter Inhalt wurde 1935 fertig gestellt. Die Türme sind auch heute noch in Betrieb.

    Kontakt: Christiane Pohl, Gelsenwasser AG, Tel.: (0 23 61) 20 42 01, E-Mail: christiane.pohl@gelsenwasser.de
    Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr (sonst nicht geöffnet)
    Führungen: nach Bedarf
    Hinweis: Die Zahl der Parkplätze ist begrenzt. Besucher sollten wenn möglich zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen.

 

  • Maschinenhaus Schacht 5, Scherlebecker Str. 258 – 260: Die Zeche wurde 1898 errichtet.

    Kontakt:
    Egon Ham, Telefon: (0 23 66) 5 18 96
    Öffnungszeiten: 10 bis 17 Uhr (sonst nur auf Anfrage geöffnet)
    Führungen: nach Bedarf durch Herrn Egon Ham.

 

  • Bergwerk Schlägel und Eisen 3/4/7, Westerholter Str. 690:

    Seit 2001 stillgelegt, wird nun jedoch durch den Klub Schlägel und Eisen e.V. in Kooperation mit dem Geschichtskreis wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Besucher erwartet eine Zeitreise durch die Bergbau-Geschichte der Zeche. Bilder, Filme und Zeitzeugen geben den Gästen auf den Spuren der Bergmänner einen Einblick in den Bergbau-Alltag.

    Kontakt: Andreas Weidner, Telefon: 0 17 82 18 09 26, E-Mail: info@schlaegel-eisen.de, Kathi Schmidt, Telefon: 0 17 18 64 38 00, E-Mail: kathi@schlaegel-eisen.de
    Öffnungszeiten: 11 bis 16 Uhr (sonst nicht geöffnet)
    Führungen: nach Bedarf
    Aktionen: Ausstellung: Der Weg des Bergmanns.

 

  • Heimatmuseum Westerholt, Schlossstr. 34:

    Heimatmuseum im ehemaligen Kaffeehaus Oelmann von 1890, sehenswertes historisches Dorf mit einem in sich geschlossenen Dorfkern. Klassizistische Schlossanlage samt alter Pfarrkirche aus dem Jahr 1310.

    Kontakt: Heimatverein Westerholt 1914 e.V., Telefon: (02 09) 35 91 69, E-Mail: info@heimatverein-westerholt.de
    Öffnungszeiten: 15 bis 17.30 Uhr
    Aktionen: Ansprechpartner vor Ort

 

  • Schachtanlage Westerholt des Bergwerks Lippe, Egonstr. 4:

    Ursprungsbauten der Zeche Westerholt wurden 1909 von der Königlichen Berginspektion 3 nach Plänen des Regierungsbaurats van de Sandt errichtet. Sie ging 1910 in Betrieb. Sie wurde auf Repräsentation angelegt und im Stil der Reformarchitektur mit Elementen des Neubarock und Jugendstils gestaltet. Nach dem II. Weltkrieg folgte die Rationalisierung der ehemaligen fiskalischen Zechen. Westlich der Zeche Westerholt 1/2 entstand die neue Zentralkokerei Hassel, der neue Zentralförderschacht 3, welcher 1960 in Betrieb genommen wurde. Die Förderanlage Bergmannsglück 1/2 wurde daraufhin stillgelegt. Nach Gründung der Ruhrkohle AG 1969 ging Westerholt als Bergwerk Westerholt in deren Besitz über. 1998 wurde die Zeche von der Deutschen Steinkohle AG übernommen und mit Fürst Leopold in Dorsten zum Bergwerk Lippe vereinigt. Im Dezember 2008 wurde Westerholt als letzte Zeche in Gelsenkirchen stillgelegt.

    Kontakt: Projektbüro Bergbaustandorte, Telefon: 02 09 60 48 94 03, E-Mail: projektbuero-bergbaustandorte@herten.de oder Barbara Schmid, UDB Stadt Gelsenkirchen, Telefon: (02 09) 1 69 41 91, E-Mail: barbara.schmid@gelsenkirchen.de
    Öffnungszeiten: zu den Führungen
    Führungen: Führungen 11 Uhr und 15 Uhr durch das Projektbüro Bergbaustandorte
    Anmeldung:
    Voranmeldung unter (02 09) 60 48 94 03 oder projektbuero-bergbaustandorte@herten.de.

 

  • Zeche Ewald, Doncasterplatz:

    Stillgelegtes Steinkohle-Bergwerk, Betriebsbeginn 1877, Betriebsende 2001. Beherbergt heute das Besucherzentrum Hoheward und ist Spielort der ExtraSchicht. Das Gelände der ehemaligen Zeche Ewald ist ein gutes Beispiel für den Strukturwandel im Ruhrgebiet, die neue Nutzung alter Industrieanlagen und das Schaffen von Industriekultur.

    Kontakt: Anke Lautenschläger, Telefon: (0 61 51) 4 06 83 30, E-Mail: lautenschlaeger@motorworld-classics.de
    Öffnungszeiten: 11 bis 16 Uhr (sonst nicht geöffnet)
    Führungen: 11, 13 und 15 Uhr 

Weitere Informationen

finden Interessierte im Internet unter www.denkmalschutz.de und www.tag-des-offenen-denkmals.de oder aber am Telefon bei Berthold Vatteroth von der unteren Denkmalbehörde der Stadt Herten unter (0 23 66) 303 402.

Pressekontakt: Pressestelle, Sebastian Pielnik (Praktikant), Telefon: 0 23 66 / 303 227, E-Mail: s.pielnik@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten, www.youtube.com/pressestelleherten



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Wassertürme_Sommer2016