Der Verein Haus im Glück und der Kreis Steinfurt hatten jetzt Bürgermeister und Stadtplaner von acht Kommunen eingeladen, die an einem interkommunalen Pilotprojekt zur Quartiersentwicklung teilnehmen wollen. „Der Bund fördert entsprechende Konzepte über das KfW 432 Programm. Als Kreis wollen wir für unsere Kommunen Dienstleister sein und planen aktuell einen Sammelantrag zu stellen“, so Ulrich Ahlke, Amtsleiter für Klimaschutz und Nachhaltigkeit beim Kreis Steinfurt.
Das Austauschtreffen war der Start, um gemeinsame Fragestellungen zu erarbeiten Synergien zu nutzen und Kräfte zu bündeln.
Bei der Quartiersentwicklung geht es einerseits darum, Wohngebäude energetisch zu modernisieren, andererseits ganze Siedlungen attraktiver zu gestalten - für junge Familien genauso wie für die immer älter werdenden Bewohnerinnen und Bewohner. Energieeffizienz und Wärmeversorgung spielen bei den Planungen eine Rolle, aber sie werden verknüpft mit den Themen Wohnen im Alter, der Umgestaltung von Grünflächen und einer besseren Mobilitätsanbindung, also insgesamt mit den Bedarfen der Hauseigentümer.
Neben dem Schaffen von Anreizen für Hausbesitzer, in ihre Immobilie zu investieren, wird es Aufgabe der Kommunen und des Kreises sein, für eine gute Infrastruktur wie zum Beispiel den Breitbandanschluss, die Umgestaltung von Grünflächen oder einen guten ÖPNV-Anschluss zu sorgen. Aber auch die Kommunen möchten mit gutem Beispiel vorausgehen und ihre Liegenschaften energetisch optimieren. Nur im Zusammenspiel von Kommunen, ihren Bewohnerinnen und Bewohnern und Projektpartnern wie dem Kreis Steinfurt und Haus im Glück e.V. kann es gelingen, den Kreis Steinfurt noch lebenswerter zu machen.
Haus im Glück e.V. und der Kreis Steinfurt bieten den interessierten Kommunen ihre Unterstützung an. Die Vertreter der Kommunen haben angekündigt, den Quartiersansatz in ihren politischen Ausschüssen zu diskutieren.