Auf Schlägel und Eisen geht es weiter

20.09.2016 | Herten

Regierungspräsident überreicht Förderbescheid

Eine Rundumerneuerung für Schacht 4 auf Schlägel & Eisen – Dies ist mit den Fördergeldern der Bezirksregierung möglich. Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke übergab gestern den Förderbescheid über rund 2,4 Millionen Euro an die Geschäftsführerin der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur Ursula Mehrfeld. Auch Hertens Kämmerer Matthias Steck und Fachbereichsleiter Peter Brautmeier waren bei der Übergabe dabei und freuen sich auf das Ergebnis der Sanierungsarbeiten.

„Ich freue mich, dass wir mit dem Fördergeld dazu beitragen können, einen Teil der alten Zechenlandschaft zu sanieren und für die kommenden Generationen zu erhalten“, betonte Prof. Dr. Reinhard Klenke. Ein großer Dank gehe an die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, die am Standort Schlägel und Eisen bereits den Schacht 3 saniert hat.

Kämmerer Matthias Steck schloss sich dem Dank an und machte noch einmal deutlich, wie wichtig die Förderung ist: „Wir als Stadt könnten die Sanierung finanziell nicht stemmen und sind daher froh, dass hier die Industriedenkmalstiftung mit Fördergeldern tätig wird, um die Bauwerke zu erhalten“.

Schachtanlagen und Grubenlüfter sanierungsbedürftig

Über den großzügigen Zuwendungsbescheid zeigte sich die Industriedenkmalstiftung als Eigentümerin der denkmalgeschützten Anlagen sehr erfreut. „Ohne diese öffentliche Förderung wären wir nicht in der Lage, ein solches Großprojekt zu stemmen. Unser soeben fertiggestelltes Fördergerüst über Schacht 3, das eine exzellente Landmarke im neuen Freizeit- und Gewerbepark darstellt, zeigt jetzt bereits, wie sehr es sich lohnt, solch identitätsstiftende Bauwerke für die Nachwelt zu bewahren und in zukunftsorientierte Planungen einzubinden“, so Ursula Mehrfeld. Die Sanierungsmaßnahmen im Fördermaschinenhaus des Schachts 3 laufen noch.

Mit den Fördermitteln sollen das Fördergerüst Schacht 4 mit zugehöriger Schachthalle, innerhäusiger Rohkohle-Entladeanlage und Sieberei sowie die Grubenlüfter für Schacht 3/4 saniert werden. Im Sommer 2018 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Die Instandsetzung ist Bestandteil des Integrierten Handlungskonzepts Soziale Stadt Herten-Nord. Nach Ende der Sanierungsarbeiten wird die Stiftung ihre Bauwerke für die Öffentlichkeit zugänglich machen und Besucherführungen anbieten. Auch abends sollen die Denkmale künftig ihre Strahlkraft entfalten. So verrät Ursula Mehrfeld, „dass bereits erste Vorbereitungen für eine Lichtinstallation begonnen haben.“

Pressekontakt: Pressestelle, Calina Herzog (Volontärin), Telefon: 0 23 66 / 303 393, E-Mail: c.herzog@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten, www.youtube.com/pressestelleherten



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Übergabe Zuwendungsbescheid Schlägel & Eisen