Umgestaltung der Wallanlage Westerholt

06.10.2016 | Herten

Mauer kann aus finanziellen Gründen nicht erhalten werden

Die Wallanlage am Ehrenmal in Westerholt soll umgestaltet und ökologisch aufgewertet werden. In einer Bürgerbeteiligung im Juni 2016 teilten Kinder, Anlieger und Nutzer bereits erste Ideen für die Überarbeitung mit. Vor zwei Tagen stellten die städtischen Planer und das Architekturbüro Vennemann diese Ideen an Ort und Stelle vor. Das Ehrenmal soll zum barrierefreien Treffpunkt für Alt und Jung werden.

Die Umgestaltung soll besonders die Nutzbarkeit der Fläche erhöhen und so Wallanlage und Ehrenmal in das Bewusstsein der Menschen bringen. Hierbei ist geplant, den nahegelegenen Kleinkinderspielplatz auf die Fläche zu verlegen. Bislang steht der Spielplatz auf einer Fläche des Grafen von Westerholt. Dieser überlässt die Fläche der Stadt pachtfrei und würde dies auch weiterhin tun. Da Stadt und ZBH aber dringend die zu pflegenden Flächen reduzieren müssen, wird der Spielplatz zukünftig auf der Fläche am Ehrenmal angesiedelt. Somit entfällt die Pflege der aktuellen Fläche. Außerdem erfährt der Spielplatz durch neue Spielgeräte eine Aufwertung und Neugestaltung. Dazu fand im Juni ein Treffen mit den Kinderfreunden vor Ort statt.

Eine niedrige Mauer grenzt die Wallanlage optisch ab. Diese ist so marode, dass sie abgerissen und neu aufgebaut werden müsste, um sie zu dauerhaft zu erhalten. Ein mittlerer sechsstelliger Betrag wäre dafür fällig, der allerdings nicht über die Fördergelder finanziert werden darf. Da die Stadt kein Geld für die Sanierung der Mauer hat, denken die Planer über Alternativen wie eine Heckenbepflanzung oder eine Betonabgrenzung nach. Erhalten bleiben kann die Mauer leider nicht.

Das Ehrenmal könne im Rahmen des Umbauprozesses eine neue Bedeutung als Kommunikationsort, insbesondere im historischen Zusammenhang, erlangen. Durch die Umgestaltung der Fläche würde außerdem auch die Attraktivität des Alten Dorfs als Ort für Tagesausflüge, insbesondere auch für den zunehmenden Radtourismus gestützt und so das Handlungsfeld „Tourismus“ gestärkt, betonen die Planer. Für die Umsetzung der Maßnahme sind 400.000 Euro angesetzt. Die Maßnahme wird zu 90 Prozent im Rahmen der Stadterneuerung Hassel.Westerholt.Bertlich durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, den Bund und das Land NRW gefördert.

Anfang 2017 soll der Baubeschluss in den verschiedenen Ausschüssen diskutiert und getroffen werden. Dann könnte die Maßnahme Mitte 2017 starten. Die Fertigstellung muss bis Ende 2018 erfolgt sein.

Pressekontakt: Anne-Kathrin Lappe, Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: a.lappe@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten, www.youtube.com/pressestelleherten



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