Ausstellung "Gräber mahnen zum Frieden"

Im Viersener Kreishaus macht die Wanderausstelleung des Volksbundes Deutsch Kriegsgräberfürsorge Station. Der Geschäftsführer des VDK-Kreisverbandes, Marco Hally, hat sie zusammen mit dem Referenten für Gedenkarbeit der Bundesgeschäftsstelle, Thomas Gliem, am Freitag, 28. Oktober, eröffnet. Bis zum 7. November macht die Wanderausstellung des Volksbundes Station in Viersen. Der VDK präsentiert seine aktuelle Arbeit auf mehr als 130 neuen Fotos, Karten und Dokumenten.

Der Bogen der Bilder und Dokumente spannt sich von den ca. 850 betreuten deutschen Kriegsgräberstätten bis zur aktuellen Jugend- und Friedensarbeit des Volksbundes. Der 1919 als privater Verein gegründete Volksbund hat mit Hilfe seiner Mitglieder und Spender im Auftrag der Bundesregierung Millionen deutsche Kriegstote systematisch gesucht, identifiziert und ihnen eine würdige Ruhestätte geschaffen. Die Gräber befinden sich in 45 Ländern. Bis heute hilft der Volksbund Menschen, das Kriegsschicksal ihrer Angehörigen zu klären und führt Reisegruppen an die Kriegsgräber ihrer Familienmitglieder. „Daneben bieten wir mit der Arbeit in Jugendarbeitskreisen, Jugendbegegnungsstätten und der Schularbeit für die Jugend eine breite Palette an Möglichkeiten, sich aktiv in die Friedens- und Versöhnungsarbeit des Volksbundes einzubringen“, erklärt Hally.

Auch im Kreis Viersen werden im Rahmen der bundesweiten Haus- und Straßensammlung in den kommenden Wochen ehrenamtliche Sammlerinnen und Sammler um eine Spende für die Arbeit des Volksbundes bitten. Landrat Dr. Andreas Coenen, der zugleich ehrenamtlich Vorsitzender des Kreisverbandes Viersen ist, hebt hervor, dass die Arbeit des Volksbundes mehr als 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs nicht von gestern ist. „In der Ausstellung wird deutlich, dass es in einer Welt voller Kriege kaum andere Orte geben kann, die eindringlicher zum Frieden mahnen, als Kriegsgräberstätten“, so Coenen.

Die Ausstellung ist an Werktagen montags bis freitags täglich von 07.00 Uhr bis 18.30 Uhr zugänglich. Der Besuch ist kostenlos.