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Meldung vom 28.10.2016
Kreisweite Übung verbessert die Zusammenarbeit
Positives Fazit – Lage gut bewältigt

Über 400 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisationen haben am Freitag den Ernstfall geübt: Den Austritt von Ammoniak in größerem Maße – einem Stoff, der beispielsweise in größeren Kühlanlagen verwendet wird – mit einer Vielzahl von Verletzten. Evonik hatte dem Kreis Recklinghausen für diese Übung eine Fläche auf dem Chemiepark-Gelände in Marl zur Verfügung gestellt.

„Es ist für uns ein Glücksfall, dass wir hier üben dürfen, dafür gebührt Evonik und den Verantwortlichen des Chemieparks unser Dank. Denn so können die Einsatzkräfte auf großer Fläche das Zusammenspiel für einen Ernstfall üben – der hoffentlich nie eintreten wird“, sagte Landrat Cay Süberkrüb als er sich vor Ort ein Bild von der Übung machte, „Für einen Außenstehenden ist es immer wieder beeindruckend zu sehen, wie koordiniert diese große Zahl von Einsatzkräften ihren unterschiedlichen Aufgaben nachgeht.“

Die Einsatzkräfte im Chemiepark mussten vor allem die Verletzten aus der Gefahrenzone bringen, dekontaminieren und versorgen sowie den angenommenen Austritt von Ammoniak stoppen. Ein Messzug war in Marl-Hamm unterwegs, um mögliche Schadstoffbelastungen zu ermitteln, dort fuhren auch Lautsprecherwagen durch die Straßen, allerdings ohne Ansagen.

Die strategischen Entscheidungen und die Koordinierung der Einheiten waren Aufgabe der Kreiseinsatzleitung. Sie steuert große Lagen üblicherweise von der Kreisleitstelle aus.
In den Räumen der Feuerwehr Marl koordinierte darüber hinaus der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Stadtverwaltung die notwendigen Maßnahmen in Marl.

Neben der klassischen Schadensbekämpfung lag der Schwerpunkt der Übung in der Kommunikation zwischen den verschiedenen Einheiten. „Das hat gut geklappt, ich bin zufrieden mit dem, was wir heute gesehen haben. Aber natürlich gibt es immer Dinge, die man verbessern kann. Daran werden wir in den nächsten Wochen und Monaten arbeiten“, sagte Kreisbrandmeister Robert Gurk nach Abschluss der Übung.

„Als Landrat des Kreises Recklinghausen bin ich stolz, dass unsere Feuerwehr gemeinsam mit den Hilfsorganisationen solche Lagen sehr souverän abarbeiten kann. Das funktioniert nur, wenn wir immer wieder große Einsätze üben, damit – sollte es notwendig sein – auch im Ernstfall alles Hand in Hand geht“, bilanzierte Cay Süberkrüb. „Den Einsatzkräften danke ich dafür, dass sie an diesem Freitagabend die gemeinsame Übung durchgeführt haben, obwohl es zu Hause auf dem Sofa ganz sicher gemütlicher gewesen wäre."

Die letzte Übung in dieser Größenordnung hat im Oktober 2013 auf dem Gelände des Bundeswehr-Munitionsdepots in Dorsten stattgefunden.

Zahlen – Daten – Fakten zur Übung in Marl:

* Einsatzort: Chemiepark Marl
* Angenommene Lage: Leck in einer Leitung, Ammoniakaustritt, viele Verletzte
* Übungsziel: Zusammenarbeit der unterschiedlichen Einheiten, insbesondere der Dekontaminationsplätze; Kommunikation zwischen Kreiseinsatzleitung (Kreishaus), Einsatzleitung vor Ort und Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Marl
* über 400 Einsatzkräfte
* 86 Fahrzeuge


Beteiligte Einheiten:
•    Feuerwehr Castrop-Rauxel
•    Feuerwehr Datteln
•    Feuerwehr Dorsten
•    Feuerwehr Gladbeck
•    Feuerwehr Haltern am See
•    Feuerwehr Herten
•    Feuerwehr Marl
•    Feuerwehr Oer-Erkenschwick
•    Feuerwehr Recklinghausen
•    Feuerwehr Waltrop
•    Werkfeuerwehr Evonik
•    ASB
•    Deutsches Rotes Kreuz
•    Malteser Hilfsdienst
•    THW
•    Stadt Marl
•    Kreisverwaltung

Die Öffentlichkeitsarbeit des Kreises Recklinghausen hat zu der Übung eine Bildergalerie auf Facebook veröffentlicht:

https://www.facebook.com/pressestelle.kreisrecklinghausen/photos/?tab=album&album_id=936252409813668



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Svenja Küchmeister, Telefon: 02361/534512, E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Feuerwehr-Übung 2016 - 1
Feuerwehr-Übung 2016 - 2
Feuerwehr-Übung 2016 - 3
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Herausgeber:
Kreis Recklinghausen
Öffentlichkeitsarbeit
45655 Recklinghausen
Telefon: 0 23 61 / 53 45 12
Web: http://www.kreis-re.de
E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de

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