Hilfsnavigation
Volltextsuche
Pressestelle
Seiteninhalt

Breitbandausbau im Landkreis Leer zwei Schritte weiter

07. November 2016

Ein wichtiger Schritt ist getan: Die Förderanträge für den Breitbandausbau und damit für schnelles Internet in bislang unterversorgten Gebieten im Landkreis Leer konnten nach einem umfangreichen Verfahren pünktlich beim Bund und beim Land abgegeben werden. Damit werden Zuschüsse in Höhe von knapp 17 Millionen Euro beantragt, teilt Landrat Matthias Groote mit. Vorangegangen waren Markterkundungen, Interessenbekundungsverfahren und aufwändige Planungsarbeiten. Groote zeigt sich erfreut, dass die Antragstellung rechtzeitig für das aktuelle Förderprogramm erfolgt ist und nicht der nächste Fördertermin in Anspruch genommen werden muss: „Die Verwaltung hat zügig gearbeitet, die Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden hat gut funktioniert.“

Die Anträge beziehen sich auf 136 einzelne Ausbaugebiete im Landkreis Leer, die unter technisch wirtschaftlichen Gesichtspunkten für einen sogenannten FTTH/FTTB-Ausbau sinnvoll erscheinen. Das heißt, dass ein Glasfaserkabelnetz bis ins Haus gelegt wird. Dieser Ausbau ist zwar teurer als der sonst von Telekommunikationsunternehmen erbrachte FTTC-Ausbau, wo die Glasfaser nur bis zum Kabelverzweiger gezogen wird, die weitere Anbindung bis zum Haus aber mit dem herkömmlichen Kupferdraht der Telefonleitung erfolgt. Wegen des Kupferdrahts „auf der letzten Meile“ ist der Durchsatz begrenzt und nimmt mit zunehmender Entfernung zum Kabelverzweiger stark ab. Dagegen ist der FTTB-Ausbau mit Glasfaser bis ins Haus nachhaltiger, weil er wesentlich höhere Datenmengen leistet.

Das Glasfaserkabel wird im Rahmen der Projektförderung bis ins Haus verlegt ohne Kostenbeteiligung für die Eigentümer in den 136 Ausbaugebieten. In den Ausbaugebieten liegen über 11.000 bislang unterversorgte Haushalte.

Die Fördermittel dürfen nur eingesetzt werden, wo bisher eine unzureichende Versorgung besteht und zugleich kein Telekommunikationsanbieter einen Ausbau plant. Diese Gebiete würden sonst nicht ausgebaut, weil der Ausbau sich für das Unternehmen nicht rechnen würde. Da setzt nun die Förderung an, die die Wirtschaftlichkeitslücke schließt.

Werden die Zuschüsse bewilligt, wird der Landkreis im Wege einer Ausschreibung das Unternehmen beauftragen, das die geringste Wirtschaftlichkeitslücke erklärt. Das Unternehmen baut das Glasfaserkabelnetz und erhält dann den Zuschuss. Auf diesen Zuschuss, den der Landkreis an das Unternehmen zahlen wird, erhält der Landkreis zu seiner Refinanzierung die Zuschüsse vom Bund und vom Land. Den verbleibenden Eigenanteil von derzeit kalkulierten zehn Millionen Euro werden sich der Landkreis und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden teilen. Die Anteile der Städte und Gemeinden hängen von der Wirtschaftlichkeitslücke der in einer Stadt oder Gemeinde liegenden Ausbaugebiete ab.

Nun wird die Kreisverwaltung die EU-weite Ausschreibung vorbereiten – wieder eine Aufgabe, die erstmals im Landkreis Leer anfällt und dem Amt für Wirtschaftsförderung obliegt. Dessen Leiter Harald Krebs hofft auf eine zügige Bewilligung in Berlin und Hannover, denn ohne Förderung könnte sich der Landkreis Leer den Breitbandausbau nicht leisten.

Auch nach dem Ausbau in den 136 Ausbaugebieten werden rund 6.000 Haushalte mit Breitband unterversorgt bleiben. Sie liegen meistens in Einzellagen, wo sich der Leitungsbau selbst mit Fördermitteln nicht rechnet. Für diese Haushalte und vor allem die landwirtschaftlichen Betriebe will Landrat Groote Verbesserungen erzielen: „Der ländliche Raum darf nicht abgekoppelt werden. Wir machen jetzt erst den Breitbandausbau, für den wir die Fördermittel beantragt haben. Dann kümmern wir uns um die verbleibenden Gebiete, wo wir Funk- oder ähnliche, derzeit neu zu bewertende technische Lösungen untersuchen werden. Damit soll die Kreisverwaltung 2017 beginnen.“

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Landrat und Bürgermeister unterzeichnen Breitbandausbau

Der für die Zusammenarbeit des Landkreises mit den Städten und Gemeinden erforderliche Vertrag wurde noch von Landrat Bernhard Bramlage und allen Bürgermeistern im Oktober unterzeichnet. Ein wichtiger Schritt, um den Breitbandausbau voranzubringen.
Informationen zum Medium

Landkreis Leer
Bergmannstraße 37
D-26789 Leer


Telefon: +49 (0) 491 / 926-1254
Telefax: +49 (0) 491 / 926-1200
E-Mail: pressestelle@landkreis-leer.de

presse-service.de Landkreis Leer ist Mitglied bei www.presse-service.de. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren.

Kontakt

Büro des Landrats/Pressestelle
Amtsleiter / Pressesprecher
Bergmannstraße 37
26789 Leer (Ostfriesland)
Karte anzeigen

Telefon: 0491 926-1254
Fax: 0491 926-1200
E-Mail oder Kontaktformular
Büro des Landrats/Pressestelle
Pressesprecherin
Bergmannstraße 37
26789 Leer (Ostfriesland)
Karte anzeigen

Telefon: 0491 926-1149
Fax: 0491 926-91149
E-Mail oder Kontaktformular

Lokale Presse

Tageszeitungen

Borkumer Zeitung
General-Anzeiger
Ostfriesen-Zeitung
Rheiderland-Zeitung

Wochenzeitungen

Der Wecker
SonntagsReport

Monatszeitschrift

Borkum-Aktuell
Der Leeraner
leer aktuell
Leeraner Bürgerzeitung
Ostfriesland-Magazin