Magdeburger Büro gewinnt Ideenwettbewerb
Preisträger des Ideenwettbewerbes „Umfeld Hyparschale/ Stadthalle“ stehen fest
Das Büro Lohrer.Hochrein Landschaftsarchitekten aus Magdeburg hat den landschaftsarchitektonischen Ideenwettbewerb „Umfeld Hyparschale/ Stadthalle“ gewonnen. Das unabhängige Preisgericht wählte das Planungsbüro Stefan Bernard Landschaftsarchitekten aus Berlin auf den 2. Platz und das Büro Häfner Jiménez Betcke Jarosch aus Berlin auf den 3. Platz. Insgesamt gab es 14 Wettbewerbseinreichungen, die die Jury mit vielfältigen Ideen und Lösungsansätzen beeindruckten.
Nachdem die Arbeiten in der Preisgerichtssitzung am 10. November 2016 kontrovers diskutiert wurden, fiel die Entscheidung für den 1. Platz eindeutig aus. Das spricht für das Konzept der Magdeburger Landschaftsarchitekten Axel Lohrer und Ursula Hochrein und lässt auf den Eingang der Ideen in die zukünftigen Planungen hoffen.
Lohrers und Hochreins Planung überzeugte mit der Idee, den Park als ein lebendiges und erlebbares Denkmal zu interpretieren. Entsprechend zielt die Arbeit nicht auf eine vollständige Rekonstruktion des ehemaligen Festplatzes oder des Ehrenhofes ab, sondern öffnet den Raum mittels diagonaler Baumreihen zu einer Festwiese neuer Qualität in die die historischen Einzeldenkmale Pferdetor, Albin-Müller-Turm und die Stadthalle zu einem würdigen Ensemble zusammengefügt werden. Die Arbeit bietet ein klares Erschließungskonzept und eine hohe Nutzungs- und Gestaltungsqualität. Für die Neuordnung der Parksituation wird eine mit landschaftstypischen Solitär-Eichen bestandene Pkw-Stellfläche östlich der Hyparschale angeboten, für die das Preisgericht eine Verschiebung in nördlicher Richtung empfiehlt.
Neben den ersten drei Preisen wurden drei Anerkennungen für die Büros GFSL Clausen, Landschaftsarchitekten (Leipzig), Atelier LOIDL, Landschaftsarchitekten Berlin GmbH (Berlin) und Querfeld Eins, Landschaft. Städtebau. Architektur (Dresden) vergeben.
Als Fachpreisrichterinnen und -richter fungierten Matthias Därr (Landschaftsarchitekt, Halle), Heike Roos (Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin, Denstedt bei Weimar), Carl Schagemann (Architekt, Potsdam), Prof. Undine Giseke (Landschaftsarchitektin, Berlin) und Prof. Angela Mensing de Jong (Architektin, Dresden). Ständig anwesende stellvertretende Fachpreisrichterin war Ulrike Bischoff (Landschaftsarchitektin, Magdeburg).
Zudem gehörten als Sachpreisrichterinnen und -richter Dr. Dieter Scheidemann (Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr), Heide Grosche (Amtsleiterin Stadtplanungsamt), Dr. Falko Grube (Vorsitzender Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr) und Steffen Schüller (Geschäftsführer Messe- u. Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg) sowie als ständig anwesender stellvertretender Sachpreisrichter Frank Schuster (Stadtratsmitglied, Mitglied div. Ausschüsse) zur Jury.
Als Sachverständige waren HeikeTenzer (LDA Sachsen-Anhalt, Referentin für Gartendenkmalpflege) und Michael Keller (Landschaftsarchitekt, Magdeburg, ehrenamtlicher Sachverständiger für Gartendenkmalpflege Landeshauptstadt Magdeburg) im Preisgericht vertreten.
Der Wettbewerb wurde von der Schönebecker Landschaftsarchitektin Bianka Höpfner betreut.
Hintergrund
Nach einer Bürgerwerkstatt im Mai dieses Jahres hatte die Landeshauptstadt Magdeburg im Sommer den Ideenwettbewerb zur Gestaltung des Umfeldes der Hyparschale und der Stadthalle öffentlich ausgelobt. Insgesamt lagen 14 Wettbewerbseinreichungen vor, die in einer öffentlichen Veranstaltung am 9. November anonymisiert vorgestellt und erläutert sowie diskutiert und bewertet wurden. Die Mitglieder des Preisgerichtes nahmen daran teil und konnten so im Vorfeld der Preisgerichtssitzung am 10.November die Meinungen der Magdeburgerinnen und Magdeburger hören und diese in ihrer Entscheidung berücksichtigen.
In dem Ideenwettbewerb sollten sich Landschaftsarchitektenbüros mit dem Freiraum zwischen Stadthalle und Hyparschale und seinen Möglichkeiten beschäftigen. Folgende Schwerpunkte wurden dabei besonders hervorgehoben: die Schaffung einer hohen Aufenthaltsqualität, die Gewährleistung vielfältiger Nutzungsmöglichkeiten der Freiräume sowie die Ordnung des ruhenden Verkehrs unter Berücksichtigung notwendiger Zufahrtsmöglichkeiten. Ziel ist die Herausarbeitung einer optimalen Gestaltung dieses sensiblen Bereiches, die alle Ansprüche erfüllt.
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