Neiko plant Erweiterung in Herten

17.11.2016 | Herten

Bürgermeister Fred Toplak besucht Unternehmen

Es seien schwere Zeiten für metallverarbeitende Unternehmen, macht Neiko-Firmenchef Günter Neises direkt zu Anfang des Unternehmensbesuchs von Bürgermeister Fred Toplak und der städtischen Wirtschafsförderung deutlich. „Aber wir haben uns frühzeitig breit aufgestellt und wollen jetzt einen Schritt weiter gehen und noch größer werden!“, kündigt der Unternehmensgründer an. In einem Gewerbegebiet in Herten plane man aktuell einen Hallenneubau.

„Ich wollte nie mehr als fünf Mitarbeiter, jetzt sind wir 40 und wir wollen weitere Arbeitsplätze schaffen“, erinnert sich der gebürtige Westerholter an die Anfänge seiner Selbstständigkeit, die 1993 mit der Unternehmensgründung begann. „Genau diesen Unternehmergeist brauchen wir hier in Herten“, macht Fred Toplak deutlich. „Man muss Umbrüche auch als Chance begreifen und frühzeitig neue Märkte erschließen. Wenn ich hier sehe, wie erfolgreich sich schon die nächste Generation einbringt, bin ich sehr zuversichtlich.“'

Gemeinsam mit seinem Sohn Stephan Neises stellt Günter Neises das Unternehmen Neiko an der Westerholter Straße vor und spricht über die geplante Erweiterung. „Wir haben uns auf die Herstellung von Rohrverbindungsteilen spezialisiert. Hier produzieren wir in erster Linie Sonderanfertigungen auf Kundenwunsch“, erläutert Günter Neises. Die Produkte kämen im Kraftwerksbau, im Anlagen- und Apparatebau, in Raffinerien und in der Nukleartechnik in den Einsatz. Unter Nukleartechnik fallen Zubehörteile wie Träger und Deckel für Castorbehälter. Diese fügen sich wie ein hochkomplexer Bausatz zusammen und die Anforderungen an die Bauteile sind hoch. „Die Zeit der Atomkraft ist vorbei und wir müssen uns um den sicheren und dokumentierten Abbau kümmern – unsere Zubehörteile erfüllen hier die Anforderungen“, erläutert Geschäftsführer Stephan Neises. Um sich besonders in diesem Produktionszweig breiter aufzustellen, wird nun der Bau einer neuen Fertigungshalle notwendig. Die Umsetzung soll bereits im nächsten Jahr erfolgen – verschiedene Pläne für Hallenvarianten liegen bereits auf dem Tisch.

Beim Rundgang durch die Werkshallen zeigen Günter und Stephan Neises die Produktion und führen die neueste Maschine vor. „Unsere neueste Anschaffung dreht, fräst und spant und das mit einer Präzision, wie es vor einiger Zeit noch undenkbar gewesen wäre“, erläutert Stephan Neises. Großen Wert legt er auch auf den 24-Stunden-Service, den die Neiko GmbH & Co. KG anbietet: „Innerhalb weniger Stunden stellen wir Ersatzteile her und liefern sie. So können lange Produktionsstillstände und Verdienstausfälle bei unseren Kunden vermieden werden.“

Um bei der Energiewende aktiv mitzuwirken, hat sich die Firma Neiko erfolgreich auf der gat + wat Fachmesse im November als Austeller präsentiert. Beide Geschäftsführer sind von dem Zulauf und großen Interesse an ihrem Messestand beeindruckt. Günter Neises hofft somit, die wirtschaftlichen Perspektiven und technologischen Potentiale auch zukünftig an einem weiteren Standort ausschöpfen zu können.

Weitere Infos: www.neiko.de

Pressekontakt: Anne-Kathrin Lappe, Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: a.lappe@herten.de



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Unternehmensbesuch Neiko 2016

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