Kreis Steinfurt. Der Kreis Steinfurt bleibt weiterhin Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS).

Auf der Mitgliederversammlung der AGFS kürzlich in Düsseldorf hat der Kreis Steinfurt seine Urkunde für weitere sieben Jahre Mitgliedschaft erhalten.

„Neben dem Imagegewinn als ‚fußgänger- und fahrradfreundlicher Kreis in NRW‘ ermöglicht uns die Mitgliedschaft auch den Zugriff auf Fördermittel des Landes und auf Informationen zu aktuellen Entwicklungen von Radverkehrskonzepten sowie Hilfe für deren Umsetzung“, freut sich Heiner Bücker, Leiter des Umwelt- und Planungsamtes, über die Verlängerung der Mitgliedschaft. „Darüber hinaus profitieren wir vom regelmäßigen Erfahrungsaustausch im AGFS-Facharbeitskreis. Hier werden Best Practice Beispiele zur Nahmobilität aus den Kommunen vorgestellt, Probleme besprochen und wir suchen gemeinsam nach Lösungen“, so Bücker weiter.

Der Kreis Steinfurt wurde  im Jahr 2009 nach erfolgreicher Bewerbung in die AGFS aufgenommen. Die Mitgliedschaft gilt für sieben Jahre und muss danach erneut beantragt werden.  In seinem Verlängerungsantrag konnte der Kreis die Jury überzeugen, dass er sich in den vergangenen Jahren erfolgreich für die Förderung der Nahmobilität eingesetzt hat. Zur Erfolgsbilanz im Bereich der Rad-Infrastruktur zählen insbesondere das Engagement des Kreises beim Bau zahlreicher Bürger-Radwege, die Erstellung der RadBahn Münsterland, die einheitliche Radwegebeschilderung sowie das vielbeachtete Projekt ST Mobil mit dem in Mettingen die Verknüpfung von Radverkehr und Bus-ÖPNV gefördert wird. Weitere Erfolgsgaranten waren konzeptionelle Überlegungen zur Nahmobilitätsförderung wie eine durchgeführte Mobilitätsbefragung, eine Studie zur Umsetzung von RadSchnellwegen sowie zur Förderung des Rad-Tourismus. Auch die Einrichtung der FahrradBus-Linie F 10 im Tecklenburger Land brachte Punkte.

Der Kreis Steinfurt verwendet die Fördermittel im Besonderen für die Öffentlichkeitsarbeit. In der Vergangenheit wurden Fahrrad-Aktionstage zum Thema „Sicherheit des Radverkehrs“ im Rahmen von Stadtfesten und Mitmach-Aktionen in Zusammenarbeit mit Polizei und Verkehrswacht veranstaltet. Hierzu zählten auch spezielle E-Bike und Pedelec-Schulungen für Senioren.  „Diese und andere Aktionen werden wir selbstverständlich auch in Zukunft anbieten“, betont Heiner Bücker.

Die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V. steht seit 1993 für das Leitbild „Die Stadt als Lebens- und Bewegungsraum“. Die 80 Mitglieder des kommunalen Vereins verstehen sich als Vorreiter für eine gesunde und ökologisch sinnvolle Mobilität.