Mehr Radverkehr, bedarfsorientierter Personennahverkehr und Bürgerbusse überall dort, wo es die Mobilität besonders in den ländlichen Räumen des Münsterlandes verbessert: Welche konkreten Schritte die Region dafür unternehmen kann, hat bereits Anfang Oktober 2014 die Münsterland-Konferenz empfohlen. Bis Anfang kommenden Jahres wird das Münsterland nun konkrete Vorschläge erarbeiten, die modellhaft umgesetzt werden können.
Das ist das Ergebnis eines Gesprächs, das NRW-Verkehrsminister Michael Groschek jetzt mit Klaus Ehling und Josef Himmelmann (Münsterland e.V.), Regierungsvizepräsidentin Dorothee Feller und NRW-SPD-Generalsekretär André Stinka geführt hat. Sobald die weiteren Pläne feststehen, wird es weitere Gespräche mit dem Verkehrsministerium geben.
„Wir müssen den ländlichen Raum mobil halten“, sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek bei dem Termin. „Das Münsterland hat bereits viele Vorzeigestädte: Münster und Bocholt sind Vorreiter im Radverkehr, Olfen ist Trendsetter bei den Bürgerbussen. Es ist toll, wenn diese Schaufenster für eine zukunftsfähige Mobilität gemeinsam mit allen Beteiligten ausgeweitet werden können.“ Seit Mitte dieses Jahres arbeitet Josef Himmelmann für den Münsterland e.V. und im regelmäßigen Kontakt mit dem NRW-Verkehrsministerium an Ideen und modellhaften Umsetzungsmöglichkeiten, um den Herausforderungen, die der demographische Wandel an die Mobilität im ländlichen Raum stellt, positiv zu begegnen. Als ehemaliger Bürgermeister der Stadt Olfen hat Himmelmann in diesem Bereich bereits für die Regionale 2016 vorbildliche, hochinnovative Projekte wie den bedarfsorientierten Schülerverkehr umgesetzt.
„Wir freuen uns, dass im Gespräch mit Minister Groschek deutlich geworden ist, dass wir durch die Zusammenarbeit im Münsterland auf dem richtigen Weg sind, um uns der Herausforderung anzunehmen“, sagte Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V. André Stinka fügte hinzu: „Was vor mehr als zwei Jahren mit der Idee der Münsterland-Konferenz begonnen hat, einen Werkzeugkasten für die Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum zu entwickeln, steht heute kurz vor der Umsetzung in modellhafte Projekt. Darauf kann die Region sehr stolz sein.“
Mobilität im ländlichen Raum
Über die Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum sprachen (v.l.): Klaus Ehling (Münsterland e.V.), Michael Groschek (NRW-Verkehrsminister), Dorothee Feller (Regierungsvizepräsidentin), André Stinka (NRW-SPD-Generalsekretär) und Josef Himmelmann (Münsterland e.V.). Foto: NRW-Verkehrsministerium/Molls
Aktiven Tourismus, innovative Wirtschaft, bedeutende Wissenschaft und inspirierende Kultur – all das fördert der Münsterland e.V. als eine der stärksten Regionalmanagement-Initiativen Deutschlands. Rund 30 Beschäftigte arbeiten daran, die Region für ihre 1,6 Millionen Einwohner weiter zu entwickeln. Zu den Mitgliedern gehören rund 200 Unternehmen aus verschiedenen Branchen des Münsterlands, Kammern, Institutionen und Verbände sowie die Stadt Münster, die 65 Städte und Gemeinden aus den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf und einige Nachbarstädte des Münsterlandes. Als Schnittstelle zwischen dem Münsterland und EU, Bund und Land koordiniert und übersetzt der Münsterland e. V. europa-, bundes- und landespolitische Ziele und Programme der Strukturförderung passgenau auf das Münsterland. Die Regionalagentur beim Münsterland e. V. setzt gemeinsam mit Partnern Förderprojekte des Arbeitsministeriums NRW um.