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Landkreis-Splitter – Jahresrückblick, letzter Teil


Themen Deponie, Berufsschulen, Sprachförderung, Selbsthilfe, Ehrenamt und Gesundheitsregion
06. Januar 2017

„Meilenstein der Deponiegeschichte“
Die Mülldeponie Breinermoor ist seit dem 10. Oktober 2016 ganz offiziell geschlossen. Trotzdem macht sie Arbeit. Die so genannte Nachsorgephase dauert mindestens 30 Jahre. Bekanntlich wird der Hausmüll im Landkreis Leer schon seit 2005 zu einer Abfallanlage in der Grafschaft Bentheim befördert und dort größtenteils entsorgt.

Der Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises, Klaus Anneken, wertet im Jahresrückblick den Bescheid des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamts Oldenburg über die Stilllegung als einen „Meilenstein der Deponiegeschichte“.

Dem Bescheid vorausgegangen war viel Arbeit an der Deponie. Das hängt mit dem Deponiegas, dem Sickerwasser und dem Bau eines Oberflächendichtungssystems zusammen.

Für das Stilllegungsverfahren musste der Landkreis mehrere behördliche Abnahmen überstehen und ein Nachsorgeprogramm vorlegen. Vorgesehen sind nach wie vor Dichtungskontrollen, Setzungsmessungen und Grundwasseranalysen. Das Deponiegas wird weiterhin genutzt. Die Deponie darf betreten werden, so von geführten Besuchergruppen.

 



Berufsschulen sind digital fit
Landkreis investierte wieder Millionen in Schulen

 

Das Sanierungs-Jahrzehnt an den Berufsbildenden Schulen (BBS) in Leer neigt sich dem Ende entgegen. In den vergangenen Jahren entstand praktisch eine neue Schule. Auch 2016 hatte das Gebäudemanagement des Landkreises wieder viel zu tun an der Blinke, wie aus dem Jahresrückblick 2016 hervorgeht.

Nach und nach sind die Fassaden an den BBS II erneuert worden. Alle Räume wurden schrittweise mit zeitgemäßen Fenstern und Sonnenschutzanlagen ausgestattet. Es fehlt nur noch die Sanierung der Fenster in der Pausenhalle. In diesem Jahr gab der Landkreis für Sanierungsarbeiten eine Million Euro aus, meldet Heike de Boer, Leiterin des Gebäudemanagements.

Die Berufsschulen fit machen für die Zukunft: Dazu gehört der Ausbau der EDV-Infrastruktur und des W-Lan-Netzes an den BBS I. Er schlägt mit einer halben Million Euro zu Buche. Anfang 2017 soll alles fertig sein. Landrat Matthias Groote: „Wir legen großen Wert darauf, bei der digitalen Transformation vorne mitzumischen und fangen damit in den Schulen an.“

Auch andere Schulen bringt der Landkreis auf neuen Stand. So freut man sich an der Oberschule Bunde über eine neue Mensa. Die Schulverwaltung wurde in neuen Räumen untergebracht und machte Platz für einen Musikraum. 920.000 Euro hat es gekostet.

Die Integrierte Gesamtschule Moormerland und die Oberschule Weener sollen erweitert werden. Architekten machen Pläne, beide Vorhaben sollen bis 2018 umgesetzt werden.

Die Inklusion – behinderte und nichtbehinderte Kinder werden gemeinsam unterrichtet – hat auch Bauarbeiten zur Folge. So wurde in einigen Schulen die Akustik verbessert. Nach und nach sind Aufzüge in den Schulen geplant. Die Inselschule Borkum und das Schulzentrum Collhusen wurden bereits damit bedacht. Insgesamt investierte der Landkreis 233.000 Euro.

Zu den kleineren Baumaßnahmen gehörten die energetische Sanierung von Fenstern an der Möörkenschule in Loga und der Kreisrealschule Overledingerland in Westrhauderfehn und die Dach-Erneuerung der Schule Kloster Barthe in Hesel.

Nicht nur in Schulen war das Gebäudemanagement unterwegs. So ließ es die Außenanlagen des Gärtnerhauses an der Evenburg anlegen. Kosten: 76.000 Euro, davon flossen 55.000 Euro aus dem Dorferneuerungsprogram Leer-Loga.

 


Mobilität für Kranke
Der Landkreis Leer ist seit zwei Jahren Gesundheitsregion. Sie versteht sich als Plattform, die haupt- und ehrenamtlich arbeitende Menschen aus dem Gesundheitswesen zusammenbringt. Zurzeit machen 70 Männer und Frauen in sechs Arbeitsgruppen mit, so Heike de Vries, Leiterin des Gesundheitsamtes.

Es geht darum, die Gesundheitsversorgung im Landkreis Leer zu verbessern. Im Jahresrückblick erinnert der Landkreis an die 2. Gesundheitskonferenz im Oktober, an der 90 Gäste teilnahmen. Der Medizininformatiker Dr. Maik Plischke berichtete über den Widerspruch zwischen dem medizintechnischen Entwicklungsstand und der Umsetzung im medizinischen Alltag.

Einen praktischen Erfolg verbuchte die Arbeitsgruppe Mobilität im Gesundheitswesen. Das Land Niedersachsen nahm ihr Projekt „Patientenmobil“, das sie gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung entwickelte, als Modell in die Förderung auf. Seit Anfang Oktober verkehrt das Patientenmobil zwischen dem Rheiderland und Leer. Es bringt Patienten ohne eigenes Auto zum Arzt nach Leer.

 

 

Selbsthilfe ist wertvolle Hilfe

Die Selbsthilfekontaktstelle des Landkreises Leer versteht sich als Drehscheibe für alle Selbsthilfegruppen. Sie ist beim Gesundheitsamt angesiedelt. Sie berät, vermittelt und hilft bei allen Fragen rund um die Selbsthilfe. Viel Anklang fand im Sommer ein Fest im Ulenhoff in Grotegaste, an dem 200 Gäste aus zahlreichen Selbsthilfegruppen teilnahmen. Landrat Matthias Groote erklärt im Jahresrückblick seiner Behörde: „Die Selbsthilfegruppen behalten bei uns auch in Zukunft ihren hohen Stellenwert.“

 

 

Ehrenamt im Blickpunkt

Der Landkreis Leer hat auch 2016 das Ehrenamt gefördert. In seinem Jahresrückblick 2016 erinnert er an die dritte Messe „Ehrensache“ in den Berufsbildenden Schulen in Leer. 30 Vereine, Verbände und Einrichtungen präsentierten Facetten ihres Engagements, um mehr Bürger fürs Ehrenamt zu gewinnen und zu begeistern. Im Außenbereich zeigten sich Feuerwehr, Rotes Kreuz, DLRG, Verkehrswacht und Arbeiter-Samariter-Bund. Organisatorin war die Freiwilligenagentur des Landkreises, unterstützt vom Patennetzwerk und der Ostfriesen-Zeitung. Landrat Matthias Groote will das Ehrenamt noch stärker in den Blickpunkt heben. Er denkt an eine Ehrenamtskarte für engagierte Bürger.

 

 

 

„Mucks“ steht für Sprachbildung
Zehn Jahre Sprachförderprogramme des Landkreises Leer Sprache ist ein Schlüssel für Bildung und Entwicklung von Kindern. Diesen Zusammenhang hat der Landkreis Leer früh erkannt. Er hat in den vergangenen zehn Jahren mehrere Sprachförderprogramme aufgebaut, für Kinder jedes Alters und auch generationsübergreifend.

Aus dem Jahresrückblick 2016 des Landkreises geht hervor, dass Logopädin Marlene Zwafink Kinder bis drei Jahre aus 344 Familien erreicht hat. Teilgenommen haben Eltern, bei deren Kind ein Risiko in der Sprachentwicklung bekannt war oder vermutet wurde. Hebammen, Kinderärzte, HNO-Ärzte oder andere betroffene Eltern stellten die Kontakte her.

Die Logopädin berät Eltern, wie sie Kindern sprachlich helfen können, oder vermittelt bei Bedarf professionelle Diagnostik oder den Zugang zum Netzwerk „Frühe Hilfen“ oder zur Eingliederungshilfe für Kinder. Alle Kinder aus dem so genannten Mucks-Sprachförderprogramm konnten erfolgreich in vorschulische Einrichtungen eingegliedert werden.

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Landrat Matthias Groote - Portrait


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Gerhard Wessels, Leiter des Schulamts


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Heike de Boer, Leiterin des Gebäudemanagements


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Heike de Vries, Leiterin des Gesundheitsamtes


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Klaus Anneken, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs


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