Kreis Steinfurt. Im ersten Halbjahr 2017 steht die Fusionierung des „Unternehmernetzwerks energieland2050“ mit dem Verein „Haus im Glück“ zum „energieland2050 e.V.“ an. Im „energieland2050 e.V.“ werden Wirtschaft, Politik und Kreisverwaltung zusammen an der Erreichung der kreiseigenen Klimaschutzziele arbeiten, was deutschlandweit ein Novum ist.

Mit dem Verein werden die Klimaschutzaktivitäten und die daraus bereits entstandene Innovationskraft organisatorisch und finanziell gefestigt. Dieser Schritt bot den Anlass für ein Treffen des Unternehmernetzwerks in der alten Energiezentrale in Steinfurt, um die weiteren Herausforderungen der Energiewende und die eigenen Arbeitsformate zu diskutieren. „Die regionale Wirtschaft ist für uns eine unverzichtbare Stütze, wenn es darum geht, die Energiewende im Kreis Steinfurt aktiv zu gestalten“, bekräftigte Landrat Dr. Klaus Effing.

Das Netzwerk gibt es seit 2008 und ist ein Zusammenschluss aus mittlerweile 50 regionalen Unternehmen, die sich gemeinsam mit der Kreisverwaltung das Ziel gesetzt haben, die regionale Energiewende – energieautark bis 2050 - umzusetzen. Die Teilnehmenden blickten auf gemeinsame Projekte wie die Windpotentialanalyse für den Kreis Steinfurt und die daraus entstehenden Bürgerwindparks auf 1,5 Prozent der Kreisfläche zurück. Daraus entwickelte sich auch die Marke Landstrom als Angebot von regional erzeugtem Strom für Bürger.

Regionale Unternehmen mit Interesse an den Themen Erneuerbare Energien und regionaler Energiewende sind willkommen, in den Arbeitsgruppen mitzuwirken. Weitere Infos hierzu gibt es beim Kreis Steinfurt, Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Ursula Wermelt, Telefon 02551/69-2132.

Der Kreis Steinfurt hat sich ambitionierte Klimaschutzziele bis zum Jahre 2050 gesetzt: Er will energieautark sein, nahezu keine klimaschädlichen Treibhause mehr emittieren und den Endenergieverbrauch gegenüber 1990 halbieren. Diese Ziele werden unter der Kampagne „energieland2050“ gebündelt und lassen sich nur in gemeinsamer Arbeit der 24 kreisangehörigen Kommunen, Vertretern der Wirtschaft und der Energieversorger, Banken, Verbänden und Institutionen, Kreishandwerkerschaft und Innungen, Politik und den Bürgerinnen und Bürgern erreichen.