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Presseinformation

02. Februar 2017
Projekt „Wege zur Vielfalt – Lebensadern auf Sand“: Perspektiven für Hungerkünstler
Leitbild für den Hotspot 22 veröffentlicht

Kreis Steinfurt. Heideflächen am Heiligen Meer, das Recker Moor, Sandmagerrasen mit seltenen „Hungerkünstlern“, dazu Ems und Vechte: Diese und andere meist von Sand geprägte Lebensräume mit ihrer speziellen Pflanzen- und Tierwelt haben ein 1000 km² großes Gebiet in der nördlichen Westfälischen Bucht und im südlichen Emsland zu einem von 30 „Hotspots der biologischen Vielfalt“ in Deutschland gemacht. Seit gut drei Jahren setzen sieben Verbundpartner aus NRW und Niedersachsen unter Federführung des Kreises Steinfurt hier das Projekt „Wege zur Vielfalt – Lebensadern auf Sand“ um, das mit Mitteln aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert wird.

 

„Ziel ist es, einerseits die vorhandenen wertvollen Lebensräume weiter zu verbessern, andererseits aber auch etwas für die intensiv genutzte Landschaft außerhalb der Schutzgebiete zu tun“, erläutert Projektkoordinatorin Esther Susewind von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises. Dazu gehöre bespielsweise die Anlage von Blühstreifen aus einheimischen Wildkräutern, die vielen Insekten Nahrung bieten und Lebensräume miteinander vernetzen können. „Wichtig ist uns, die Bevölkerung mit einzubeziehen. Wir bieten Führungen und Workshops an, aber auch innovative Aktionen wie einen Poetry Slam zum Thema biologische Vielfalt.“

 

Zur Halbzeit des bis zum Jahr 2019 laufenden Projektes haben die Verbundpartner ein gemeinsames Leitbild fertiggestellt. „Es beschreibt, welche Vorstellung wir von einer vielfältigen Landschaft im Hotspot 22 haben und wie wir dies zusammen mit den regionalen Partnern vor Ort erreichen können“, sagt Hartmut Storch von der Biologischen Kreis Steinfurt, die sich vor allem um die Konzeption der Maßnahmen im Kreis Steinfurt kümmert. In das Leitbild seien die bislang im Projekt gemachten Erfahrungen eingeflossen. „Wir gucken aber auch über das Projektende im Jahr 2019 hinaus und zeigen Perspektiven auf, wie es danach weitergehen kann.“

 

Das knapp 80 Seiten starke Leitbild ist reich bebildert und richtet sich insbesondere an Akteure und Multiplikatoren aus den Reihen der regionalen Partner und der Politik. „Wir werden im Laufe des Jahres auch eine Broschüre für die breite Öffentlichkeit erarbeiten“, sagt Esther Susewind.

 

Das ausführliche Leitbild steht für Interessierte auf der Projektwebseite www.wege-zur-vielfalt.de als Download zur Verfügung und kann in gedruckter Form bei den Verbundpartnern bezogen werden.

 




Zu dieser Pressinformation können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
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Leitbild1




Leitbild2



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de