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BBS II Leer ist bei der „Bildungscloud“ dabei


Virtuell vernetztes Klassenzimmer / BBS-Leiter Gerd Stingl: „Unsere Partner aus Handwerk und Industrie erwarten eine Anpassung der Lerninhalte“
02. März 2017

Bei einer so genannten Kick-Off-Veranstaltung ernannte die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt am vergangenen Freitag 25 Schulen aus allen Teilen des Landes offiziell zu Projektschulen der Niedersächsischen Bildungscloud. Aus einer Vielzahl an Bewerbern wurden auch die Berufsbildenden Schulen II Leer (BBS) mit ihrem Schulträger, dem Landkreis Leer, ausgewählt.

Die BBS I Leer nimmt als „Followerschule“ neben 16 weiteren Schulen auch am Projekt teil. Sie sollen die Bildungscloud begleiten und mit abgestuften Rechten an der Entwicklung mitwirken.

Mit der Cloud soll ein großes, virtuell vernetztes Klassenzimmer entstehen, indem Schüler, Lehrer, aber auch Eltern und Ausbilder mittels mobiler Endgeräte miteinander kommunizieren, Unterrichtsmaterialien austauschen oder gemeinsam an Projekten arbeiten – und dies auch schulübergreifend, schulformübergreifend sowie gemeinsam mit externen Partnern wie Betrieben oder Universitäten.

Das Projekt wird in der von 2017 bis 2019 anvisierten Pilotphase wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Im Falle einer positiven Evaluation wird die Bildungscloud landesweit eingeführt und steht dann allen niedersächsischen Schulen und Schulträgern als Angebot zur Verfügung. Die Landesregierung fördert das Projekt in der Pilotphase mit mehr als 400.000 Euro.

„Schlagwörter wie Industrie 4.0 zeigen auf, wie schnell sich Arbeitsprozesse digital entwickeln. Parallel erwarten unsere Partner aus Handwerk und Industrie eine Anpassung der Lerninhalte und Erschließungswege an diese Entwicklung“, sagt Gerd Stingl, Kommissarischer Schulleiter der Berufsbildenden Schulen II Leer. Er fügt hinzu: „Sieben von zehn Bundesbürger nutzen heute ein Tablet oder Mobiltelefon zum Kommunizieren und zum Austausch von Informationen. Diese Errungenschaften haben Schulen im Unterricht zu nutzen und nicht auszugrenzen. Wir möchten selber auf diese Entwicklungen Einfluss nehmen und sie nicht Facebook, Twitter oder Google allein überlassen.“

„Ich freue mich, dass mit der Kick-Off-Veranstaltung zur Niedersächsischen Bildungscloud das Projekt seine volle Fahrt aufnimmt. Mit ihr setzen wir Standards für eine moderne und zukunftsfähige Schul-IT“, betonte die Kultusministerin Frauke Heiligenstadt in ihrer Eröffnungsrede. Enthalten sein solle ein umfassendes Angebot an Funktionalitäten wie zum Beispiel ein Web‐Editor, ein schuleigenes und schulübergreifendes Wiki, eine Projektbox, Video‐Handling oder unter anderem eine Roboter-Schnittstelle.

Neben der pädagogischen Struktur fordert das Projekt aber auch eine ausstattungsbezogene Komponente. Es ist beabsichtigt, die Cloud über ein noch einzurichtendes Rechenzentrum des Schulträgers administrieren zu lassen. Die Schulen können dann dieses Angebot ihres Trägers als Dienstleistung nutzen und benötigen lediglich internetfähige mobile Endgeräte, eine leistungsfähige Internetanbindung und eine anforderungsgerechte WLAN-Versorgung. Damit soll erprobt werden, inwieweit den beteiligten Schulträgern und Schulen mittelfristig Anschaffungs‐ und Betriebskosten erspart und allen Kostenträgern Synergieeffekte bezüglich der IT‐ Administration ermöglicht werden können.

Gerd Stingl: „Der heute noch vielerorts anzutreffende IT-Fachraum mit festvernetzten, wartungs- und extrem kostenintensiven Personalcomputern inklusive der Anschaffung lizensierter Software dürfte bald der Vergangenheit angehören.“

Die Bildungscloud soll ein wesentlicher Bestandteil des neuen Niedersächsischen Medienkonzeptes werden. Bei diesem Konzept sind die Schulen bereits jetzt aufgefordert worden, den Umgang mit den neuen Medien in allen Fächern (Deutsch, Englisch, Biologie, Sport, Mathematik et cetera) fest zu verankern und zum Gegenstand allgemeiner Lernprozesse zu machen.


Hintergrund:

Cloud (auch Cloud Computing; deutsch Rechnerwolke)

Sie beschreibt die Bereitstellung von IT-Infrastruktur und IT-Leistungen wie beispielsweise Speicherplatz, Rechenleistung oder Anwendungssoftware als Service über ein Netz (Internet), ohne dass diese auf einem lokalen Rechner installiert sein müssen.

Industrie 4.0

Mit Hilfe von intelligenten und digital vernetzten Systemen soll eine weitestgehend selbstorganisierte Produktion möglich werden. Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte kommunizieren und kooperieren direkt miteinander in einem Verbundnetzwerk.

Web‐Editor

Dieser Begriff steht für HTML-Editor, die Online-Textverarbeitung und Websitegestaltung.

Mehr zum Thema unter https://www.niedersachsen.cloud

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Neue Bildungswege im Zeitalter der Digitalisierung

Gerd Stingl, Kommissarischer Schulleiter (m.) und Gerhard Wessels, Schulamtsleiter des Landkreises Leer (r.) nahmen die Nominierung für die Berufsbildenden Schulen II von Ministerin Frauke Heiligenstadt entgegen. (Foto: Dirk Kruse, BBS II Leer)
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