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Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Katastrophenschutz


Gemeinsamer Gefahrenabwehrplan erstellt / Abschlusstreffen im Kloster Ter Apel
30. März 2017

Feierlich übergeben wurde kürzlich der sogenannte „Gemeinsame Gefahrenabwehrplan der Landkreise Emsland und Leer sowie der Sicherheitsregionen Drenthe und Groningen“. Die Abschlussveranstaltung fand im Kloster Ter Apel in den Niederlanden statt.

Bisher war der grenzüberschreitende Beistandspakt im Katastrophenfall und bei Großschadenslagen nur auf dem Papier vorhanden. 2012 hatten die Landräte und Vorsitzenden der Sicherheitsregionen mit Unterstützung des damaligen Innenministers Uwe Schünemann und des Niederländischen Justiz-und Sicherheitsministers Ivo Opstelten die Zusammenarbeit in Meppen beschlossen.

Nun hat eine Expertenkommission aus Vertretern der Verwaltungen einen gemeinsamen Gefahrenabwehrplan erstellt.

In diesem Plan sind einerseits Szenarien enthalten, die möglicherweise auf dieser oder der anderen Seite der Grenze vorkommen können. Andererseits sind Einheiten beschrieben, die von der anderen Seite im Bedarfsfall angefordert werden können. Vereinbart wurde zudem, im Falle eines Hilfeersuchens einen Verbindungsbeamten in die Leitstelle zu entsenden.

„Der gemeinsame Gefahrenabwehrplan ist jetzt der erste Schritt. In Zukunft sind auf jeden Fall gemeinsame Übungen geplant“, sagt Erster Kreisrat Rüdiger Reske, der für den Landkreis Leer an der Abschlussveranstaltung teilgenommen hat. „Ein Austausch auf praktischer Ebene ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Katastrophenschutz. Feuerwehren und Rettungsdienste müssen über Grenzen hinweg gut zusammenarbeiten können.“

Thomas Stamm und Gerrit Gathen vom Ordnungsamt des Landkreises Leer, Kreisbrandmeister Johann Waten mit Vertreter Ralf Heykants sowie die Brandabschnittsleiter Ernst Berends und Klaus Ihler nahmen ebenfalls an der Sitzung teil. Vom Rettungsdienst war Hary Feldmann, Geschäftsführer der Rettungsdienst GmbH, und vom Sanitätsdienst Andreas Eykamp zugegen.

Um darzustellen, welche technischen Fähigkeiten der Landkreis Leer hat, wurde den Niederländern der Einsatzleitwagen 2 der Kreisfeuerwehr sowie der Gerätewagen Sanität des DRK-Kreisverbandes vorgestellt.

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Katastrophenschutz

Personen auf dem Bild (von links nach rechts): Hermann Wessels (EDR Ems Dollart Region, Geschäftsführer Interreg), Rüdiger Reske (Landkreis Leer, Erster Kreisrat), Wilma Mansveld (Veiligheidsregio Groningen, Direktorin), Gert-Jan Stuivenberg (Veiligheidsregio Drenthe, Operationeel Leider und Districtscommandant Grenzgebiet), Marc-André Burgdorf (Landkreis Emsland, Dezernent Recht und Ordnung).
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