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Landrat Groote: „Feriengebiet gemeinsam stark gemacht“


Vom Fremdenverkehr zum Tourismus: 250. Arbeitskreis-Sitzung des „Südlichen Ostfrieslands“
06. April 2017

Zur 250. Arbeitskreis-Sitzung trafen sich kürzlich die Touristikfachkräfte der Städte und Gemeinden im Leeraner Cityhaus. Die regelmäßigen Arbeitskreise bilden das operative Fundament der touristischen Arbeit im Landkreis Leer.

Bei der Jubiläumssitzung war Landrat Matthias Groote zu Gast und lobte die gute Zusammenarbeit im Feriengebiet „Südliches Ostfriesland“, die überlebenswichtig sei, um im hartumkämpften Tourismusmarkt zu bestehen.

Der Arbeitskreis wurde 1985 gegründet. Ausgangspunkt waren Überlegungen, dem Tourismus im Kreisgebiet einen höheren Stellenwert zu verleihen und letztlich die Übernachtungszahlen zu steigern. Dezentral ablaufende Planungen sollten besser aufeinander abgestimmt und die Orte als Feriengebiet „Südliches Ostfriesland“ zentral vermarktet werden.

„Dass wir als Gesamtregion, unabhängig von Gemeindegrenzen auftreten, hat sich auf jeden Fall ausgezahlt“, sagte Kurt Radtke, Geschäftsführer der Touristik GmbH. „Von etwa 180.000 Übernachtungen zu Beginn unserer Kooperation konnten wir uns auf 950.000 im vergangenen Jahr steigern.“ Seit 1985 sind im Feriengebiet mehr als 20 Millionen Übernachtungen generiert worden. Seit Gründung der Zentralen Zimmervermittlung 1994 konnten Buchungen für über 17 Millionen Euro realisiert werden.

Eine zentrale Vermarktung sei genau der richtige Weg gewesen, so Landrat Groote. „Die Städte und Gemeinden haben das Feriengebiet gemeinsam stark gemacht.“ Es wäre sehr schwierig für die einzelnen Orte in der Masse an Angeboten wahrgenommen zu werden. „Ostfriesland als Markenbegriff kennt jeder.“

Wichtig sei nun, sich nicht auf dem Erfolg auszuruhen. Man stehe wieder an einem Wendepunkt. Groote: „Stichwort Digitalisierung. Mit ein paar Klicks kann ich Angebote in Jütland genauso buchen wie im Landkreis Leer.“

Man habe die Entwicklung stets im Blick und werde dort auch weiter investieren, so Geschäftsführer Radtke. „Wir passen unser Tourismusmarketing an die fortschreitende Digitalisierung an. Auch hier setzen wir auf Kooperation und arbeiten eng mit unserer Dachmarkenorganisation, der Ostfriesland Tourismus GmbH zusammen.“

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