Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 07. April 2017

Kunstcarrée #Bocholt: 10. Auflage am 7. Mai 2017

Erstmalig auch auf der Neustraße / 100 Künstlerinnen und Künstler

Bocholt (PID) .   Ein kleines Jubiläum gibt es am 7. Mai 2017 von 10 - 17 Uhr beim "Kunstcarrée- grenzenlose Kunst in Bocholt" zu feiern. Die Instiution wird 10 Jahre alt. "Auf dem Platz vor dem Historischen Rathaus, auf dem Gasthausplatz und erstmalig auch in der Neustraße werden 100 Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, den Niederlanden und aus Belgien ausstellen", kündigt Britta Freitag von der Stadtsparkasse Bocholt an.

Freitag hob in ihrer Begrüßung die Initiatoren des Kunstcarrées hervor. Hans Benno Hein und Hermann Göring trafen sich vor 11 Jahren und starteten mit 19 Künsterlinnen und Künstlern. "Hermann hatte die Idee, ich das Konzept und so sind wir schnell zusammen gekommen", berichtet Hans Benno Hein über die Anfänge. "Wir wollten die Kunst auch zu den Leuten bringen, die nicht regelmäßig in Museen gehen oder Vernissagen besuchen."Das Konzept sei aufgegangen, es werde immer mehr verkauft. Hein: "Es lohnt sich für die Künstler und für die Gäste".

"Fliegender Holländer und rasender Deutsche"

"Der fliegende Holländer und der rasende Deutsche haben schon was auf die Beine gestellt", ergänzt Hermann Göring. Jule Wanders, Leiterin des städtischen Fachbereichs Bildung und Kultur, freut sich darüber, dass so viele Künsterlinnen und Künstler unterschiedlichster Ausprägung die Möglichkeit bekommen, auszustellen. "Besonders freut es mich, das wir neun Künstler aus unserer belgischen Partnerstadt Bocholt begrüßen dürfen. Die sind stolz, dass sie hier ausstellen dürfen." Um grenzenloses Denken geht es auch bei der Aktion mit den Schulen. "Wir haben es hinbekommen, dass wir den Schulen, die sich beteiligen, die Leinwände kostenlos zur Verfügung stellen können", hebt Peter Koenen, Mitorganisator des Kunstcarrées, hervor. "Der Stifter möchte nicht einmal genannt werden." Die Werke der Schülerinnen und Schüler werden auf dem Platz vor dem ehemaligen Hertiegebäude ausgestellt. "Bis dahin ist da auch aufgeräumt", ist sich Koenen sicher. "Ich bin gespannt, welche Ideen wir dann dort sehen können." 

"Leben-Los-Lassen"

Mit dabei ist auch Petra Grunden-Böing, die ihr Hörbuch- und Bildband-Projekt „Leben-Los-Lassen“ vorstellt. Dabei handelt es sich um ein Hörbuch mit Texten der Bocholterin rund um Themen wie Leben, Leiden, Hoffnung, Tod, Trauer und Auferstehung. Der Bocholter Pianist Christoph Berghorn steuerte mehrere Eigenkommpositionen zur CD bei.

Hein tief bewegt

Sichtlich berührt ist Hans Benno Hein, als er von Daniel Idonor aus Nigeria berichtet. "Er ist geflohen, nach Bocholt gekommen, wir haben ihm geholfen. Jetzt kann er fließend deutsch, hat eine Aufenthaltsgenehmigung. Auch das macht das Kunstcarrée aus."

Der Bildhauer Idonor ist beim „Kunstcarrée“ mit seinen Ton- und Holzarbeiten vertreten. Zwei seiner Plastiken, "Gemeinsamkeit" und "Einsamheit", stellt vor. Gemeinsamtkeit habe verschiedene Gesichter, so der Künstler.

KUNSTCARRÉE eine Institution

Das KUNSTCARRÉE in Bocholt ist mittlerweile eine Institution. Unter den insgesamt 100 Künstern sind auch 13 Mitglieder des Hamaland Kunstkreises. Bilder, Objekte, Skulpturen, Keramik bis zu Textilkunst, Goldschmiedekunst und Zeichnungen sind zu sehen und vor allem zu erwerben. Für Kinder gibt es einen Stand mit Aktionen, dazu eine Hüpfburg auf dem St. Georg-Platz. Vier Ensembles von der Musikschule Bocholt-Isselburg, das Duo More Chocolate und das Duo Willem & Yolanda sorgen für Livemusik.

Einzelne Projekte

  • Kunstaktion mit Bocholter Schulen
    Zum 10 jährigen Jubiläum des Bocholter Kunstcarrée 2017 hat sich das Organisationteam des KUNSTCARRÉE in diesem Jahr etwas ganz Besonderes einfallen lassen.
    "Bocholt, wie ich es mir wünsche"
    Alle weiterführenden Schulen der Stadt Bocholt wurden herzlich eingeladen sich an der Aktion „Bocholt – wie ich es mir wünsche“ zu beteiligen. Die Kunstlehrer mit Ihren Schülern wurden aufgerufen sich künstlerisch und mit individuellen Ideen dem Thema „Bocholt – wie ich es mir wünsche“ zu nähern. Es kann gemalt, gezeichnet und gebastelt werden – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Leinwände in der Größe 50 x 50 cm wurden den Schulen zur Verfügung gestellt. Einer der beteiligten Sponsoren hatte freundlicherweise finanzielle Mittel für diese Schüleraktion zur Verfügung gestellt. Zusätzlich erhalten die teilnehmenden Schulen während des KUNSTCARRÉE am 7. Mai jeweils einen Verkaufsstand an dem die Schüler Ihre Schule mit den eigenen Kunstwerken präsentieren und gegebenenfalls verkaufen können. Die Schulen bestimmen jeweils selbst, wie Sie die Erlöse aus den Verkäufen verwenden werden. Alle Beteiligten freuen sich, wenn viele Besucher sich für die Aktion Interessieren und sehen möchten wie die jungen „Künstler“ das Thema „Bocholt – wie ich es wir wünsche“ interpretieren und die Stände aufsuchen. Eine Kunstlehrerin kündigte dem KUNSTCARRÉE Organisationteam an, das Ihre Schüler die Leinwände vor Ort am Stand live bemalen werden.
    Folgende Schulen nehmen an der Malaktion „Bocholt – wie ich es mir wünsche“ teil:
    – Städtische Gesamtschule Bocholt, Lehrerin Marion Geuting
    – Israel non Meckenem – Realschule, Lehrer Herr Franke
    – Albert-Schweizer-Realschule, Lehrerin Frau Liefeld
    – Mariengymnasium, Lehrer Herr Seeger
    – Georgs Gymnasium, Lehrerin Frau Elk Winter 
     
  • „LebenLosLassen“

    Petra Grunden-Böing hat mit diesem Hörbuch ein einmaliges und in dieser Form noch nicht erschienenes Hörbuch für Menschen verfasst, welche sich im Kontext zwischen Leben, Leiden, Hoffnung, Tod, Trauer und Auferstehung befinden. Grundsätzlich ist es nicht nur in der Hospizarbeit und in deren zahlreichen ambulanten, stationären und palliativen Einrichtungen eine der wichtigsten – vor allem geistig-seelischen- Aufgaben, die wir als Menschen im Hier und Jetzt zu bewältigen haben, das „Loslassen“, vom Anfang des Lebens bis zum Ende. Diese Aufgabe beginnt schon gleich am Anfang des menschlichen Lebens, wo das kleine Menschenkind die Erfahrung erleben und damit umzugehen muss, dass das innige Eins-Sein zwischen Mutter und Kind, mit der Geburt ein Ende hat. Und so geht das durch unser ganzes menschliche Leben weiter, bis wir mit dem Tod, unser eigenes Leben sprichwörtlich aus der Hand geben müssen. Somit ist der Mensch geprägt von permanenten Verlusten, Abschieden und Veränderungen. Dadurch lehren wir uns mit den vielen verschiedenen Erfahrungen zurechtzukommen und bereiten uns darauf vor, dass wir unser Leben nicht festhalten können. Dieses Hörbuch mit den ausgeprägten Illustrationen und Texten zeigt in seiner offenen, schonungslosen aber auch tröstenden Abfolge die unterschiedlichen Prozesse dieses Weges. Wenn ein Mensch stirbt, dann sind wir Beobachter eines Geschehens, welches zwischen Himmel und Erde einen „Raum“ hat. So werden wir aktive Wegbegleiter und bekommen häufig selber eine Wegbegleitung, durch den Sterbenden. Ich wünsche dem Hörer und Leser, dass die tiefgehenden Texte Sie auf Ihrer Lebensreise inspirieren und begleiten mögen.

 

Kontakt: Kunstcarrée GbR, H.B. Hein, Nordmauer 18. 46397 Bocholt, E-Mail: hans.hein@kunstcarree-bocholt.de

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Bruno Wansing, Telefon +49 2871 953-571, E-Mail: bruno.wansing@mail.bocholt.de


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Kunstcarrée 2017 - PK
Kunsthändler Peter Koenen, Britta Freitag vom Sponsor Stadtsparkasse Bocholt, Petra Grunden-Böing, Organisator Hans Benno Hein und Jule W. Anders vom Veranstalter Stadt Bocholt (v.l.n.r.) freuen sich auf die 10. Auflage. Foto: Bruno Wansing, bocholt.de