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Pressemitteilung vom
13. April 2017
Dorf- und Regionalentwicklung – lohnende Förderung für Private

Trendelburg/Landkreis Kassel. Die Förderprogramme der Dorf- und Regionalentwicklung sind eine lohnende finanzielle Unterstützung für private Hausbesitzer und kleine Unternehmen. „Die Konditionen für die Privatförderung sind auch weiterhin lukrativ“, berichtet Peter Nissen, Leiter des Servicezentrums Regionalentwicklung des Landkreises in Hofgeismar. Die Förderquote für private Bauvorhaben beläuft sich auf 35 Prozent. Der Höchstzuschuss beträgt 35.000 Euro, für Kulturdenkmale sogar 45.000 Euro. Die Mindestinvestition beträgt bei baulichen Maßnahmen 10.000 Euro und bei Planungsleistungen 1.500 Euro der förderfähigen Nebenkosten.

 

„Ohne die Fördermöglichkeit hätte ich die Baumaßnahmen an Heizung, Fenstern, Türen und Dach nicht schultern können“, berichtet Frederik Wustrack, der sein Fachwerkhaus aus dem Jahr 1804 im Trendelburger Stadtteil Deisel mit Hilfe der Förderung aus der Dorfentwicklung saniert hat. Zwar seien ein „paar Vorgaben im Rahmen des Förderprogramms zu berücksichtigen – aber die Unterstützung durch das Servicezentrum und das die Dorfentwicklung in Trendelburg betreuende Planungsbüro Bankert, Linker & Hupfeld war so gut, dass das kein Problem darstellte“, ist Wustrack mit der Betreuung bei der Stellung des Förderantrags zufrieden.

 

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung kommt der Förderung im ländlichen Raum eine besondere Bedeutung zu. Mit dem Ziel der aktiven Gestaltung des demografischen Wandels werden in den Ortskernen der ländlich geprägten Kommunen zentrale Funktionen gestärkt, erhalten und verbessert.

 

Nissen: „Bei der Förderung wird ein Schwerpunkt auf die Entwicklung des vorhandenen Gebäudebestandes gelegt“. Dabei ist es besonders wichtig, den Hauseigentümern Hilfestellungen zukommen zu lassen. Mit der besseren Förderung sollen die Privatinvestitionen dazu beitragen, das bau- und kulturgeschichtliche Erbe sowie den individuellen Charakter der Dörfer im ländlichen Raum zu erhalten, die Innenentwicklung zu stärken und die Energieeffizienz zu steigern. Jede Förderung sichert Aufträge für das lokale Handwerk, so Nissen weiter.

Die privaten Investitionen im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms seien ein wichtiger Impuls für die Attraktivität des ländlichen Raums und der Dörfer.

Fördermittel können private Antragsteller in einem festgelegten Fördergebiet in den Orten der Dorfentwicklung zum Beispiel für Investitionen zur Umnutzung, Sanierung, Erweiterung, Erhaltung und Gestaltung von Gebäuden auf der Grundlage ortstypischer Bauweise erhalten. Die Bandbreite der Förderung reicht von energetischen Sanierungen über die Erweiterung einzelner Gebäudeteile, bauliche oder betriebliche Investitionen von Kleinunternehmen bis hin zum Neubau mit standortverträglicher Nutzung, der sich in die Baustruktur des jeweiligen Ortes einfügt. „Es können beispielsweise für Dach- oder Fassadensanierungen und Fenster- oder Haustürerneuerungen Förderanträge gestellt werden“, informiert Nissen. Reine Modernisierungsmaßnahmen dagegen sind nicht förderfähig.

 

Kommunen, Privatpersonen und Unternehmen haben im Landkreis Kassel im vergangenen Jahr 14,2 Millionen Euro in Projekte zur Dorf- und Regionalentwicklung sowie in den Wohnungsbau investiert. Für die Dorf- und Regionalentwicklung hat das Servicezentrum Regionalentwicklung beim Landkreis Kassel in 2016 Fördergelder aus dem Dorfentwicklungsprogramm in Höhe von 2,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Auch in 2017 können im Landkreis Kassel Förderanträge im Rahmen der Dorfentwicklung in acht Kommunen mit 31 Stadt- und Ortsteilen gestellt werden; dazu gehören: Bad Emstal-Balhorn, Grebenstein-Burguffeln, Naumburg (Kernstadt) und Stadtteil Altendorf, die Städte Liebenau und Trendelburg mit je 8 Stadtteilen, die Gemeinde Helsa mit 4 Ortsteilen, die Gemeinde Nieste und die Gemeinde Breuna mit 5 Ortsteilen.

 

 

 

Informationen über die Fördermöglichkeiten und Antragstellung der Dorfentwicklung in den aufgeführten Orten und Gemeinden gibt es den jeweiligen Gemeindeverwaltung oder direkt beim Servicezentrum Regionalentwicklung des Landkreises Kassel in Hofgeismar.

Ansprechpartner des Landkreises sind:

Peter Nissen, Leiter des Servicezentrums Regionalentwicklung, Tel.: 05671 8001-2413, Mail: peter-nissen@landkreiskassel.de und

Dirk Hofmann, Leiter des Fachgebiets Dorf- und Regionalentwicklung, Tel.: 05671 8001-2427, Mail: dirk-hofmann@landkreiskassel.de.



Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:


Privatförderung
Auf dem Foto sieht man Hausbesitzer Fredrik Wustrack vor der neu eingebauten denkmalgerechten Außentür seines Hauses vom Wohnzimmer in den Garten.


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LANDKREIS KASSEL
Pressesprecher
Harald Kühlborn
Wilhelmshöher Allee 19 - 21
34117 Kassel
Tel.: 0561/1003-1506
Fax: 0561/1003-1530
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