Wenn Schülerinnen und Schüler die Eltern informieren

13.04.2017 | Herten

Neue Schulwegsituation an der Grundschule Herten-Mitte

Gemeinsam mit Kinderfreundin Beate Kleibrink und Stadtplanerin Lydia Schäfers haben Schülerinnen und Schüler der Grundschule Herten-Mitte etwas in Sachen Verkehrssicherheit gelernt. Es ging um das Thema „Parken vor der Grundschule“. Vor den Ferien gaben die Kinder das Wissen an die Eltern weiter: Sie sprachen sie direkt vor der Schule auf ihr Fehlverhalten an.

Durch den Umzug der Grundschule „Am Wilhelmsplatz“ zum neuen Standort an der „Vitusstraße“ hat sich die Situation des Schulweges verändert. Die schmale Straßenführung ist beengend und durch den eingeschränkten Parkraum ist es für die Eltern problematischer, die Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen.

Um Schülerinnen, Schüler und Eltern ausreichend zu informieren, entstand das Projekt „Schüler informieren Eltern“. Sowohl in theoretischem Unterricht als auch in der Praxis sensibilisierte Beate Kleibrink die Kinder der Klasse 3c für die Parksituation. Sie gestalteten kleine Infohefte und verteilten die später auf der Straße an Eltern, die ihre Kinder zur Schule brachten. „Die Eltern müssen die Perspektive wechseln, damit sie den Verkehr aus unserer Sicht sehen“, betonte Max. „Es müssen mehr Kinder zur Schule laufen, dann fahren hier auch nicht mehr so viele Autos“, erklärte Ben.

Bei der Aktion vor Ort trugen die Schülerinnen und Schüler reflektierende Westen und machten die Eltern auf ihre Fehler aufmerksam: „Guten Morgen, Sie haben hier leider etwas falsch gemacht! Sie stehen vor dem Eingang der Schule und parken. Die Feuerwehr kann hier nicht mehr rein fahren und wir Kinder können schlecht über die Straße kommen.“ Nisa und Ela gaben aber auch Lob weiter: „Guten Tag, Sie haben alles richtig gemacht.“

„Da im Straßenverkehr oft rücksichtsloses Verhalten herrscht, ist ein Aspekt dieser Aktion, den Schülerinnen und Schülern einen freundlichen Umgang mit anderen Verkehrsteilnehmern nahezubringen“, so Beate Kleibrink von den Kinderfreunden.

Bevor das Projekt startete, gab es einen Infoabend an der Schule, bei dem alle interessierten Eltern, Lehrerinnen, Lehrer und die Schulleitung informiert wurden. „Um mit einer neuen Straßensituation zurecht zu kommen, muss diese zunächst kennengelernt, betrachtet und auf Gefahren hin untersucht werden“, weiß Beate Kleibrink von den Kinderfreunden. „Dieses geschieht am besten, wenn wir Kinder und Eltern mit einbinden“, das hätten die Erfahrungen aus verschiedenen Schulen gezeigt.

Pressekontakt: Pressestelle, Calina Herzog (Volontärin), Telefon: 0 23 66 / 303 393, E-Mail: c.herzog@herten.de



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Kinderfreunde - Parken vor Schulen (1)

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