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Pressemitteilung vom
27. April 2017
„Radfahren ist keine Kunst“ – „Mit dem Rad zur Arbeit 2017“ startet auch im Landkreis

Region Kassel. Auch für die documenta-Region Kassel gilt: Radfahren ist keine Kunst! Trotz dieser gravierenden Einschränkung startet die gemeinsame Aktion von ADFC und AOK Hessen auch im documenta-Jahr 2017 in der Kreisverwaltung Kassel im Mai 2017 – also bereits in der Athener documenta-Zeit.

Der kulturhistorische Überbau ist bei „Mit dem Rad zur Arbeit“, die auch unter dem kreativaffinen Kürzel MdRzA bekannt ist, verständlicherweise leider gering – der politische Gehalt jedoch hoch. „Es geht um geschenkte Lebensjahre und damit um zentrale Fragen der Gesundheitspolitik und des demographischen Wandels“, weist Kreispressesprecher Harald Kühlborn, der auch für die Kulturförderung im Landkreis zuständig ist, auf die vielfältigen Interdependenzen des Radfahrens und des aktuellen Kunstbetriebs hin. Regelmäßiges Radfahren sei gesund – das dürfte bekannt sein. „Weniger bekannt ist, dass das kardiovaskuläre Risiko und der Bluthochdruck bei den meisten Viel- und Alltagsradlern nachweislich niedriger liegt“, informiert Kühlborn. Einfacher ausgedrückt: Viel- und Alltagsradler haben deutlich weniger Infarkte als PKW-Dauerbenutzer. Kühlborn: „Mit Blick auf die vielfältigen Höhenunterschiede im Athener und Kasseler Stadtgebiet könne auch hier der documenta-Leitspruch „Von Athen lernen“ wörtlich genommen werden“.

Skandinavische Studien zeigten sogar, dass Radfahrer im Durchschnitt länger leben – wobei diese Studien „in Teilbereichen dem philosophischen Gedankengängen des griechischen Vorzeigephilosophen Parmenides widersprechen“, gibt der Kreispressesprecher zu bedenken.

Der Vorsokratiker Parmenides, der um 500 vor Christus gelebt hat, wird der Satz zugeschrieben: „Es gibt nur das unendlich Eine und alle Bewegung ist nur Illusion“. Zu diesem philosophischen Hintergrund passe allerdings, dass man beim Radfahren die Gedanken ordnen könne. Besonders im Sommer sei Radfahren eine sehr entspannende Art, seinen Arbeitstag zu beginnen oder ausklingen zu lassen.

Aus diesen und vielen anderen Gründen werden AOK Hessen, der Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs Hessen und der Landkreis Kassel in Person seines Radfahrbeauftragten Stefan Arend nicht müde, erneut gemeinsam zur Kampagne „Mit dem Rad zur Arbeit“ aufzurufen. Als vor dreizehn Jahren „Mit dem Rad zur Arbeit“ in Hessen begann, war es ein zartes Pflänzchen mit ein paar hundert Teilnehmern. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich die Kampagne zu einer kleinen Massenbewegung. Immerhin 10.000 Arbeitnehmer nehmen jährlich hessenweit teil. Die Anmeldung ist simpel, kann online erfolgen und ist innerhalb von zwei Minuten beendet. Jeder Radtag wird in den Aktionskalender eingetragen. Auf die Streckenlänge kommt es dabei nicht an. Wer weiter weg wohnt, kann teilweise auch öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Auch E-Bikes sind willkommen. Von Mai bis August ergibt sich bestimmt oft genug die Gelegenheit – auch für Teilzeitkräfte – das Mindestsoll zu erfüllen. Ideal ist es, wenn sich Teams aus vier Personen finden, die auch als Team gemeldet sind. Was nicht bedeutet, dass man immer zur selben Zeit die gleiche Strecke fahren muss. Auch Solo-Fahrer können mitmachen. Zu gewinnen gibt es interessante Preise, darunter Eintrittskarten für die documenta und als Hauptpreis ein Rad im Wert von 1.000 Euro.   

Anmeldungen sind auch nach Beginn der Aktion möglich. Empfohlen wird jedoch eine möglichst frühzeitige Registrierung, um den gesamten Aktionszeitraum (endet am 31. August) nutzen zu können. Am 11.Mai zwischen 7.00 Uhr und 13.00 Uhr gibt es einen Informationsstand im Foyer des Kreishauses Kassel zum Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ 2017. Mehr unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de/hessen.



Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn

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LANDKREIS KASSEL
Pressesprecher
Harald Kühlborn
Wilhelmshöher Allee 19 - 21
34117 Kassel
Tel.: 0561/1003-1506
Fax: 0561/1003-1530
Handy: 0173/4663794
E-Mail: pressestelle@landkreiskassel.de
http://www.landkreiskassel.de

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