Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 12. Mai 2017

Europabüro #Bocholt: Ausstellungseröffnung "Europa im Netz - Chancen und Risiken der Digitalisierung"

Ausstellung „Innen und Außen“ des Mariengymnasiums Bocholt im Rathausfoyer

Bocholt (EUBOH).   Datenmissbrauch, Fake-News, Shopping – diese Schlagwörter beschreiben „Die Spitzen vom Eisberg“ im digitalen Zeitalter heute. Das Kunstwerk einer Schülergruppe der Jahrgangsstufe 11 der NRW-Europaschule Mariengymnasium Bocholt ist Teil der Ausstellung „Innen und Außen“. Noch bis zum 22. Mai 2017 sind die Arbeiten der Jugendlichen, die sich mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung in Europa inhaltlich und künstlerisch auseinandergesetzt haben, im Bocholter Rathausfoyer zu sehen.

Die verschiedenen Plastiken in der Ausstellung werden in der Kunstrichtung „Popart“ dargestellt. Das Thema „Europa im Netz“ soll die jungen Menschen sensibilisieren, eigene und fremde Lebenswelten gerade in einem gemeinsamen Europa bewusst wahrzunehmen. Das Thema wird mittels der Kunstwerke und die dazu ausgearbeiteten, inhaltlichen Beschreibungen zu den Chancen und Risiken der Digitalisierung, mental und künstlerisch reflektiert.

Eröffnung durch stellvertretenden Bürgermeister

Reiner Bones, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Bocholt, freute sich, gemeinsam mit Schulleiter Wilfried Flüchter, die Ausstellung am Freitag, 12. Mai 2017, zu eröffnen. Er gratulierte den Schülerinnen und Schüler sowie dem Mariengymnasium zur Umsetzung dieser tollen Ausstellung und zum Preis, den sie für diese Idee gewonnen haben.

Die Schule hat auch in diesem Jahr wieder am Landeswettbewerb Nordrhein-Westfalen „Europa-Woche 2017“ teilgenommen und 2.000 Euro für das jetzige Projekt erhalten. Bones dankte den jungen Leuten für ihr großes Engagement, die Ausstellung „Innen und Außen“ zu erarbeiten. Sein besonderer Dank galt dem Projekt- und Kunstlehrer, Daglef Seeger.

Europaschule in der Europastadt

Schulleiter Wilfried Flüchter erinnerte in seiner Ansprache an den Europatag am 9. Mai. Er würdigte Europa im Jahr des 60-jährigen Bestehens der Römischen Verträge und erinnerte an die Friedensgemeinschaft der Nationen. Oftmals ist dieser Aspekt bei den jungen Leuten nicht mehr präsent, aber, so Flüchter, der vergangene Sonntag zeigte, wie abhängig Europa durch das Wahlergebnis in einem Land – hier Frankreich – sein kann. Es ist deshalb gerade im digitalen Zeitalter wichtig, Europa zu stabilisieren. Die NRW-Europaschule „Mariengymnasium Bocholt“ und die Europastadt Bocholt leisten mit dieser Ausstellung dazu ihren Beitrag, waren sich Flüchter und Bones einig.

Unterstützt wurde die Ausstellung vom Fachbereich Kultur und Bildung – Europabüro Bocholt – sowie dem Europe-direct Informationszentrum Bocholt.

Daten-Krake, Wörterbuch und Schaufensterpuppen

An vielen praktischen Beispielen aus ihrem Alltag zeigen die Schüler auf, wie das digitale Leben sie beeinflusst. Die Daten-Krake hält in ihren Tentakeln Handys, ohne die eine Kommunikation bei junger Leute kaum vorstellbar ist.

Ein Langenscheidt-Wörterbuch im Riesenformat ist das Kunstwerk von Valea Etemi. Unter dem Motto „Wandel oder doch Verfall der Sprache“ definiert sie die heutige Jugendsprache satirisch. Oder wussten Sie das „kappa“ im Chat der Hinweis auf Sarkasmus bzw. Ironie ist? Der Globus, mit roten Fäden umfassend umspannt, ergänzt um elektronische Gegenstände zeigt „2017 – The real world“ – getragen von zwei Händen, auf denen Google und Co. ihr Zuhause haben.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Europabüro, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon +49 2871 252222, E-Mail: petra.taubach@mail.bocholt.de


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Ausstellung: Innen und Außen - Bild 1
Alice Weber, Hannah van den Hövel, Anna Ueffing und Sarah el-Outa (v.l.n.r.) vor ihrem Projekt im Rahmen der Ausstellung "Innen und Außen" des Mariengymnasiums Bocholt, die am 12. Mai 2017 vom 3. stv. Bürgermeister Reiner Bones eröffnet wurde - Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt

Ausstellung: Innen und Außen - Bild 2
"Nichts ist, wie es scheint", heißt das Kunstwerk von Leonie Benning (Mitte), die es dem 3. stv. Bürgermeister der Stadt Bocholt, Rainer Bones und Maren Schlebes (links) erläutert - Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt